° 2015 ein besonders erfolgreiches Jahr für den AKD / Holger Weber nun zweiter Mann an der Vereinsspitze
NIEDEREIMER Das Jahr 2015 war für den Arbeitskreis Dorfgeschichte Niedereimer e.V. ein besonders erfolgreiches Jahr, geprägt von mehreren Gedenkveranstaltungen zum Ende des 2. Weltkrieges vor 70 Jahren. Angefangen hatten die Historiker mit dem Totengedenken der Bombenopfer vom 9. März 1945. Es folgte die große Ausstellung vom 8. bis 17. Mai, unter Schirmherrschaft von Bürgermeister Hans-Josef Vogel an der auch eine polnische Delegation teilnahm, in der Halle Friedrichshöhe. Insgesamt besuchten in zehn Tagen über 830 Gäste die Ausstellung, inklusive den Vortrag von Dr. Blank und dem Filmabend zur Möhnekatastrophe. Teile der Ausstellung zeigte der AKD nochmals vom 14. Juni bis 3. Juli im Arnsberger Stadtarchiv und vom 7. bis 31. August in der Volksbank Hüsten. In diesen Zeitraum nutzten nochmals über 450 Besucher die Gelegenheit sich über die NS-Zeit im heimischen Raum zu informieren. Ebenfalls wiederholte der Arbeitskreis am 18. November den Film von der Möhnekatastrophe, zu der wiederum über 100 Zuschauer kamen. Vom sachbezogenen Heimatblatt „Der Ninivit“ Nr. 12 konnten fast 480 Exemplare an die Geschichtsinteressierten verkauft werden. Alles in allem hatte sich der Zeit- und Arbeitsaufwand von mehr als 2200 Stunden ehrenamtliches Engagement und ohne finanzielle Unterstützung dritter für den AKD absolut gelohnt! Neben den Gedenkveranstaltungen fanden weitere Termine statt, so am 15. März der gut besuchte Ostermarkt der Kreativen Niniviten im Stephanushaus, wo die heimischen Künstler allerlei schöne österliche Handarbeiten anboten. An dem Historischen Ausflug in die Rodentelgenkapelle nach Bruchhausen am 31. Mai beteiligten sich 20 Teilnehmer. Hier führte Edwin Müller die Niniviten sach- und fachkundig durch die altehrwürdige Wallfahrtskapelle. Der Tag der offenen Tür am 3. Oktober, den über 100 Gäste besuchten, umfasste diesmal zwei Themen, nämlich „40 Jahre kommunale Neugliederung“ und „Nachlese: Ausstellung NS-Zeit“. Hier wurden die Gewinner des Kinderquiz ermittelt und allen Helfern der Ausstellung mit einem Präsent gedankt. Diesen Rückblick legte kürzlich der Vorsitzende Detlev Becker des Arbeitskreis Dorfgeschichte Niedereimer bei der diesjährigen Mitgliederversammlung im Sportheim vor.
Es wurde auf der Versammlung aber nicht nur zurückgeblickt. So lud der Vorsitzende schon jetzt zum Historischen Ausflug am 29. Mai 2016 zur Besichtigung des Bergbaumuseums und des Justenbergstollens nach Sundern-Hagen ein. Beim diesjährigen Tag der offenen Tür am 3. Oktober möchte der AKD die Niniviten bitten dem Verein alte Fotos, Filme etc. für Reprozwecke zur Verfügung zu stellen. Das mitgebrachte Material soll nach Möglichkeit direkt vor Ort eingescannt und im Anschluss sofort zurückgegeben werden. Hinweisen möchten die Gruppe der „Kreativen Niniviten“ bereits auf den nächsten Ostermarkt am 26. März 2017.
Ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt an dem Abend waren die Wahlen zum Vorstand. Klaus Vernholz, langjähriges Vorstandsmitglied, schied auf eigenen Wunsch aus persönlichen und beruflichen Gründen als 2. Vorsitzender aus. Mit einem Leinwandbild der „Dicken Eiche“ und einem guten Schluck bedankte man sich bei ihm für seine 17-jährige Vorstandsarbeit. Hier wurde mit 16 Jastimmen und 7 Enthaltungen der neue Vereinsringsvorsitzende Holger Weber zum 2. Vorsitzenden gewählt. Der 1. Vorsitzende Detlev Becker wurde in der Versammlung einstimmig wiedergewählt. Neuer Kassenprüfer wurde Franz-Josef Sonntag.
Im Anschluss fand die Jubilarehrung verdienter Vereinsmitglieder statt. Für 25-jährige Zugehörigkeit zum Arbeitskreis Dorfgeschichte Niedereimer e.V. wurden Klaus Bertram, Sascha Bienstein, Ignaz Kloska, Ulrich Sindern und Winfried Sölken mit einer Urkunde und einen gläsernen Präsent geehrt. Leider konnten nicht alle Ehrungen an diesem Abend persönlich ausgesprochen werden.
Nach den offiziellen Regularien hielt Edwin Müller, Mitglied des Fördervereins Rodentelgenkapelle Bruchhausen, noch einen interessanten Vortrag zur Wiederbelebung der Kapelle. Anhand von Bildmaterial veranschaulichte er den Baufortschritt und die Finanzierung zu einem modernen Begegnungszentrum. Die Rodentelgenkapelle war in früheren Jahrhunderten auch für die gottesfürchtigen Niniviten ein wichtiger kirchlicher Standort.
Autor:Detlev Becker aus Arnsberg |
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