Wüstenspur
Sobald ich meinen Schreibcomputer einschalte, komme ich mir vor, als betrete ich eine flimmernde Wüste. Das grelle Licht des Bildschirms ist wie das Sonnenlicht, das alle Farben enthält. Da wird jeder Schritt unsicher und ich befürchte, im gleissenden Wüstensand steckenzubleiben.
Aber hier lag auch der Reiz, eine Spur zu hinterlassen.
Da kann ich in dieser Wüste nur überleben, wenn ich die Worte einfange wie eine "Fata Morgana", die ich vertreibe, bevor ich die Orientierung verliere.
Und schon unterliege ich dem trügerischen Reiz, eine Spur zu hinterlassen.
Autor:Dr. Mathias Knoll aus Arnsberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.