Tote Vogelspinnen auf dem Gehweg - unglaublich!

Eine „Haplopelma lividum“ aus Malaysia/Thailand und die geschützte „Brachypelma boehmei“ aus Mexiko lagen bereits tot auf einem Fußweg unweit der Bezirksregierung Arnsberg. Foto: Albrecht
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  • Eine „Haplopelma lividum“ aus Malaysia/Thailand und die geschützte „Brachypelma boehmei“ aus Mexiko lagen bereits tot auf einem Fußweg unweit der Bezirksregierung Arnsberg. Foto: Albrecht
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Arnsberg. Als das Telefon am späten Dienstagabend bei Wochen-Anzeiger-Redakteur Frank Albrecht klingelte, hörte sich die Information unglaublich an: Die Häute zweier Vogelspinnen glaubte eine Familie aus der Nachbarschaft auf einem Gehweg gefunden zu haben.
Flugs machte man sich auf den Weg zum „Tatort“, einem Fußweg zwischen Ring- und Seibertzstraße in der Nähe der Bezirksregierung. Viel Mühe brauchte es jedoch nicht, die eine etwa handtellergroße Spinne in der Nähe einer Sitzbank zu finden, daneben ein kleineres Exemplar in schwarz.
Immer noch in dem Glauben, dass es sich tatsächlich um die „Häute“ der Vogelspinnen handelt, machten diese ihren Weg: Zunächst in einer Tüte in die Wohnung des Redakteurs und dann noch zum „Sightseeing“ in den Kindergarten Liebfrauen, wo sie gespannt beäugt wurden.
Die ganze Redakteursfamilie ließ die Geschichte natürlich nicht los, und so wurde weiter recherchiert. Sogar die Untere Landschaftsbehörde wurde informiert. Genaueres erfuhr man dann bei Hans-Werner Auer in Neheim. Er ist seit 1988 Züchter von „possierlichen“ Vogelspinnen und hat bereits zwei Bücher und mehrere Artikel über die Spinnen veröffentlicht.
Erste Überraschung: „Das sind keine Häute, das sind komplette Tiere, leider tot“, erklärte der Fachmann dem WA. Die größere Braune, eine „Brachypelma boehmei“ komme aus Mexiko und sei artgeschützt. Sie wird als mindergiftig eingeschätzt (vergelichbar Wespenstich).
Zweite Überraschung: Die andere Vogelspinne, eine „Haplopelma lividum“ stammt aus Malaysia/Thailand. Sie verfüge, so Auer, über ein für Vogelspinnen starkes Gift, das zwar nicht tödlich sei, aber starke lokale Entzündungen , Krämpfe und Fieber verursachen könne. Na ja... zum Glück sind sie ja bereits tot!

Eine „Haplopelma lividum“ aus Malaysia/Thailand und die geschützte „Brachypelma boehmei“ aus Mexiko lagen bereits tot auf einem Fußweg unweit der Bezirksregierung Arnsberg. Foto: Albrecht
Autor:

Frank Albrecht aus Arnsberg

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