Tierschau in Hüsten - Wenn die Milchkuh auf schön getrimmt wird...
Waschen, Föhnen, Legen - ganz so „einfach“ ist es nicht, wenn die Tiere für eine Ausstellung vorbereitet werden. Regelmäßig erfährt auch die ein oder andere Milchkuh das Prozedere. Was dafür getan werden muss, gibt´s auf der Tierschau hautnah zu erleben.
„Der zeitliche Aufwand liegt bei mindestens einer Stunde“, weiß Hubert Stratmann vom Verein zur Förderung der Tierhaltung im HSK. Der Fachmann von der Landwirtschaftskammer des Kreises hat sich mit dem Thema genauestens beschäftigt.
Schließlich sollen die Vierbeiner ja auch einen guten Eindruck machen, wenn sie aus den Zuchtställen des Kreises in den Ring - zum Beispiel bei der Tierschau in Hüsten - geführt werden. Am kommenden Montag, 12. September, können Tierschaubesucher das Prozedere hautnah miterleben, Jungzüchter des Vereins kommentieren ihre vorbereitenden Arbeiten.
Dass das aber längst noch nicht alles ist, was die Besucher auf der Tierschau am alten Friedhof in Hüsten zu sehen bekommen, weiß Giovanni Droste, der in der Kirmesgesellschaft das schwere Erbe von Paul Gordes angetreten hat. Wieder einmal stehe in Sachen Technik die Verarbeitung und Nutzung von Holz als Naturprodukt ganz hoch im Kurs.
„Wir freuen uns, gleich mehrere Forst- und Holzbetriebe aus der Region für die Tierschau gewonnen zu haben“, erzählte Droste auf Anfrage des Wochen-Anzeigers. Da gibt es z.B. die Fa. Schültke, die sich zur Aufgabe gemacht hat, die Maße im Umgang mit Holz zu erklären. „Nicht alle wissen, worum es sich bei einen Schüttmeter handelt“, so Droste.
Unter der Regie von Stadtförster Peter Noseleit zeigt eine Firma aus Rhüten was aus einem Kubikmeter Holz wird. Dabei werden die Stationen vom Möbelholz bis zu den Hackschnitzel vor Ort praktisch demonstriert.
„Eine Neuerung gibt´s auch beim Gewichtschätzen“, so Droste. Als Ersatz für den Zuchtbullen, der in diesem Jahr leider abgesagt habe, soll es einen Kirmeshahn geben, dessen Gewicht man grammgenau schätzen lassen wolle.
Auf die bekannten Großtiere wie Pferde, Schweine, Kühe und mehr müssen Tierschaubesucher nicht verzichten. Und auch die diesmal rund 500 Kinder aus den Grundschulen der Stadt erhalten wieder reichlich Anschauungsmaterial. Dazu habe die Kirmesgesellschaft wieder Ausstellungskataloge und Schulmaterial drucken lassen.
„Auch in Sachen Sicherheit haben wir einiges getan“, erklärt Giovanni Droste. Neue Stellagen für die Tiere und ein zusätzlicher (Schnee-)Fangzaun solle den Besucher noch mehr Sicherheit geben. Für die sorgen auch Feuerwehr und DRK, denen eine neue Rettungsgasse zur Verfügung steht. Der Krammarkt bleibt davon unberührt. Bis zu 130 Aussteller werden erwartet.
Autor:Frank Albrecht aus Arnsberg |
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