Reise nach Bolivien, die das Leben auf den Kopf stellt...

Indio-Kinder in den Hochanden von Bolivien | Foto: Klaus Laireiter
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  • Indio-Kinder in den Hochanden von Bolivien
  • Foto: Klaus Laireiter
  • hochgeladen von Marita Gerwin

Klaus Laireiter besucht im sog. "Sabbat-Jahr" das südamerikanische Land Bolivien und stößt unvermittelt und völig überraschend eine Tür zu seinem neuen Leben auf. Vor 12 Jahren traf ich Klaus Laireiter zum ersten Mal in Österreich. 50 Jahre war er. Voller Tatendrang und neugierig auf die Welt. Seine zweite Lebenshälfte begann. Ungewöhnlich und aufregend. Er hatte sich für eine Auszeit, ein sog. „Sabbat-Jahr“ entschieden. Irgendwo in einem anderen Land, in einem anderen Kulturkreis der Welt. Wenn nicht jetzt, wann dann? Der Zeitpunkt war gekommen, seinen Jugendtraum zu verwirklichen. Gesagt, getan! Was ihn erwartete, konnte er nicht ahnen!

Bestens vorbereitet, ließ er im August 1998 alles hinter sich. Für 2 1/2 Jahre zog es ihn nach Bolivien. Cochabamba, La Paz, El Alto, waren Ziele seiner Reise. Er lernte spanisch. Beschäftigte sich mit der Geographie und der Politik des südamerikanischen Landes. Kannte sich aus, in der Kultur und Geschichte. Studierte die bolivianische Mentalität und besorgte sich vorab eine Bleibe in einer sozialen Einrichtung der Steyler Missionare im Land.

Durchtrainiert als Judo-Sportler und mental fit, wie ein Turnschuh, freute er sich darauf, das Land mit all seinen landschaftlichen Schönheiten als auch mit seinen sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen kenenn zu lernen. Sein Ziel war es, einen der vier 6.000-er Berge zu erklimmen und mit dem Mountain-Bike die weltweit berüchtigte „Camino de la Muerte“, die sog. „Todesstraße“ hinunter zu radeln. Offen für alles, was ihm begegnete. Er stellte sich darauf ein, den Coca-Tee zu trinken, um das alltägliche Leben in der sauerstoffarmen Luft der Hochanden zu meistern. Von dem nahrhaften Getreide „Quinoa“ der Indios und ihren bunten Kartoffeln würde er sich ernähren und sich in sozialen Projekten engagieren.

Klaus Laireiter, ein Mensch, der die Ärmel hochkrempelt, etwas bewegt.

Zuschauen ist nicht sein Ding. Anpacken eher. Ja, so stellte er sich seine ganz persönlich „Auszeit“ vor. Der Kopf und das Herz sollten frei werden für einen Neuanfang in der Heimat. Klaus Laireiter trat eine weite Reise an und landete in La Paz, der Hauptstadt von Bolivien, 4.000 Meter über dem Meeresspiegel. Alles neu, alles fremd und unbekannt: die Geräusche, die Gerüche, die Menschen. Für ihn aufregend und spannend zugleich. Jede kleinste Anstrengung führte ihn körperlich an die Grenze. Schlapp, müde, matt; die dünne Luft forderte ihren Tribut. Klaus Laireiter war angekommen, im Land seiner Wahl. Voller Elan startete er in sein neues Leben. Gespannt auf die Abenteuer, die ihn hier erwarteten.

Der 19. April 1999 sollte sein persönlicher Schicksalstag werden. Er begegnete ihm buchstäblich auf der Straße von El Alto, dem Armenviertel von La Paz. Was ihm dort begegnete lese Sie in meiner Reportage hier:

http://www.lokalkompass.de/arnsberg/leute/ein-mensch-vor-dem-ich-meinen-hut-ziehe-d7485.html

http://moschdl4peace.wordpress.com/im-ersten-vollmond-des-novembers/

http://www.lokalkompass.de/arnsberg/leute/musik-song-qnur-eine-weltq-beruehrt-die-herzen-d112797.html

http://www.youtube.com/watch?v=pmzF4ygKaiY

Fotos: Klaus Laireiter und Marita Gerwin

Autor:

Marita Gerwin aus Arnsberg

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