PUBERTÄT

In der Pubertät gehört es zum guten Ton Knutschflecken zu haben:
„Boy meets girl“
Sie lassen sich noch verletzen und sehnen sich nach diesem Stigma ihrer Liebe. Das ist wie eine ansteckende Krankheit, denn umsonst sterben will keiner. Da gibt es historische Vorbilder.
Immerhin, wer sich verletzen lässt, bleibt offen für neue Gedanken.
Endlich kann unser Pärchen das anwenden, was sie im Kino gesehen haben. Während sie ihre Bluse öffnet, vertraut er seinen Instinkten.
Nur Erbsenzähler wollen nach der Liebe noch wissen, ob hier gesaugt oder lustvoll gebissen wurde. In jedem von uns steckt ein Vampir. Und Vampire beißen nun einmal in den Hals. Das hat sich herumgesprochen. Und schon durchrieselt uns ein wohliger Schauer, wenn sich „Dracula“ an dem Schmerz und der Lust seines Opfers erfreut. Der Blutsauger aber denkt in diesem Moment nicht an das Kreuz.
Zugegeben, kein Mensch möchte gebissen werden. Aber legt der Mann seine Instinkte ab, ist es um seine Männlichkeit geschehen. Dann braucht er keine Geliebte mehr, sondern eine Krankenschwester.
Aber noch sitzt unser Pärchen in der letzten Reihe und genießt seine Pubertät. Wenn nur nicht die Pickel wären…

Autor:

Dr. Mathias Knoll aus Arnsberg

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