Projetkgruppe will mehr Eichholzfriedhof

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Mit Efeu und anderen Pflanzen überwucherte Gräber, teilweise beschädigte Grabsteine - der Eichholzfriedhof in Arnsberg bedarf einer Generalüberholung. Eine Projektgruppe von Ehrenamtlichen in Arnsberg hat bereits die Arbeit aufgenommen.

„Das ist ein ganz besonderer Ort auf dem viele Persönlichkeiten aus der Arnsberger Stadtgeschichte beerdigt wurden“, erklärt Norbert Baumeister aus Arnsberg, einer der Gründer der Initiative „Eichholzfriedhof“.
Eigentlich ist der alte Friedhof in Arnsberg seit 1954 geschlossen. Da aber noch alte Rechte von Bürgern der Stadt bestehen, finden von Zeit zu Zeit noch Beerdigungen auf dem Eichholzfriedhof statt. Ganz unabhängig davon hat man bereits den Wert des Geländes an der Eichholzstraße erkannt: Historisch bedeutsame Gräber wie die einiger Arnsberger Ehrenbürger, aber auch die parkartige Anlage des Friedhofes seien erhaltenswert, heißt es.

Führungen

Großen Andrang hat es auch bei den Führungen über den alten Friedhof gegeben. „Wir arbeiten dazu mit den zuständigen Ämtern der Stadt zusammen“, so Baumeister. Schließlich gebe es auf dem Friedhof viel abzuarbeiten. Neben der Stadt hat man aber auch den Heimatbund Arnsberg und den Altstadtverein in die Planungen eingebunden.

Arbeitseinsätze

Für die bereits 15 aktiven und vor allem ehrenamtlichen Helfer in der Projektgruppe gibt es aber noch einige Fragen rund um den Friedhof zu klären: Was passiert mit alten Gräbern? Was ist mit alten Grabsteinen? Man wolle die kulturhistorische Bedeutung des Friedhofes in den Mittelpunkt stellen und sich dazu auch mit den Biografien der dort Beerdigten beschäftigen.
Erste Arbeiten haben, so Norbert Baumeister bei der Vorstellung des Projektes, schon stattgefunden: Gräber wurden bei den ersten Arbeitseinsätzen freigeschnitten, störendes Grünzeug entfernt, und bei einigen Gräbern habe man durch „einfache“ Mittel die Grabsteine wieder in einen ordentlichen Zustand bringen können.

Projektgruppe

„Vor der Projektgruppe liegt aber noch eine Menge Arbeit“, so Baumeister weiter. Es gebe noch Arbeiten, für die man sich professionelle Hilfe besorgen müsse. Man sei auf weitere Hilfe angewiesen - in Form von Geld und anderer Unterstützung.

In der Projektgruppe konnten bereits einige Fachleute eingebunden werden und man hofft, dass sich noch mehr Menschen für das Projekt begeistern lassen. Die Stadt Arnsberg kümmert um die Wegesicherheit und die Gräber der Ehrenbürger. Deshalb sucht man seitens der Projektgruppe auch den Kontakt zu Angehörigen, die man zur Pflege einiger Gräber noch in die Pflicht nehmen wolle.

Engagement

„Zum Erhalt des Friedhofs gibt es keine Alternative zum bürgerschaftlichen Engagement“, sagt auch Petra Vorwerk-Rosendahl von der Engagementförderung. Hier (Telefon 02932/2011402) können sich interessierte Helfer noch melden.

Autor:

Frank Albrecht aus Arnsberg

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