Projekt: Altenpflegeschüler der Caritas werben für Nachwuchs

Sandro Junker (Film- und Regiestudent, re.) hat Laura Schneider, Dominik Klute, Daniela Löer, Raffaella Disimino, Marie Wrede, Maike Radomski und Grazyna Gewert geholfen, sich in ihrem Projekt für den Abschlusskurs darzustellen.
  • Sandro Junker (Film- und Regiestudent, re.) hat Laura Schneider, Dominik Klute, Daniela Löer, Raffaella Disimino, Marie Wrede, Maike Radomski und Grazyna Gewert geholfen, sich in ihrem Projekt für den Abschlusskurs darzustellen.
  • hochgeladen von Frank Albrecht

Für die Teilnehmer des Oberkurses (Kurs 19) der Caritas-Altenpflegeschule in Neheim war die Aufgabe schon etwas ungewöhnlich: Der Abschlusskurs im 3. Lehrjahr drehte einen kurzen Werbespot für den Altenpflegeberuf.
Insgesamt 17 Schülerinnen und Schüler im Alter von 20 bis 40 Jahren sind über ihren Schatten gesprungen. Meinungen, Vorurteile und Tipps zur Berufswahl in 1:40, so lange dauert der Spot, der künftig Jugendliche auf den Beruf des Altenpflegers/der Altenpfelgerin hinweisen will.
„Das Projekt ist ein Bestandteil unserer Ausbildung“ beschrieb Schülerin Grazyna Gewert. Und die Idee dafür denkbar einfach: Als Schülerinnen der Cartias wollte man damit einfach andere interessierte Jugendlichen ansprechen und den Beruf an sich schmackhaft machen.
„Wir haben uns dazu auch von einer Studie der Uni Bremen animieren lassen“, holte Lehrerin Marita Oehlenberg noch weiter aus. Die, so die Lehrerin, habe gezeigt, wie wenig der Beruf des Altenpflegers überhaupt bei den Jugendlichen bekannt sei und wie stark er zudem von Vorurteilen aller Art geprägt ist.
Dazu hat man die jugendlichen Abgänger verschiedener weiter führender Schulen einfach auf Augenhöhe informieren wollen. Das, sei sich schnell die ganze Klasse sicher gewesen, habe nur von den Schülern selbst kommen können.
Die Schüler der Caritas wissen natürlich wovon man spricht. Neben dem Blockunterricht in der Ausbildung gehört die praktische Erfahrung natürlich auch dazu und so hat schon jeder erfahren, was es heißt, später in der Altenpflege - wie man so sagt - sein Geld zu verdienen.
„Das ist bei uns Programm, die Oberkurse noch vor dem Abschluss sozusagen in die Öffentlichkeit zu schicken“, erklärte Lehrerin Oehlenberg. So habe man die Klasse des Kurses 19 zu diesem Zweck getrennt: Ein Teil hat Flyer und Plakate entworfen, die unter dem Motto „Altenpflege rockt“ den Beruf mal anders zeigen wollen. Ein anderer Teil hat sich des Filmes angenommen, der u.a. bei „endless-fantasy“ sowie verschiedenen so genannten sozialen Netzwerken im Internet zu sehen ist.
Da saßen sie also im Klassenzimmer und haben sich Gedanken über die möglichst erfolgreichen Methoden gemacht, mit denen man die jungen Schüler ansprechen kann. Die verschiedenen Argumente für den Beruf, seine Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten wurden dann von Sandro Junker in Szene gesetzt. Der Film- und Regiestudent hat geholfen, das Material aus den Köpfen der Schüler auf den Bildschirm zu bringen.
„Wir haben dabei bewusst versucht, einen Spannungsbogen aufzubauen, der sich erst zum Ende des Spots auflöst“, so Schülerin Gewert. Gedreht wurde alle in den Räumen des Altenheims Klostereichen, aber ohne einen zu konkreten Bezug zur Pflegesituation darzustellen.
Dafür hat man eine Diskussionssituation genommen, in der allen Beteiligten über den Beruf sowie das Für und Wider sprechen. Als Low-Budget-Produktion sollen die 1:40 Minuten schon bald auf möglichst vielen Kanälen zu sehen sein. Einer davon ist die Homepage des Caritas-Verbands „www. caritas-arnsberg.de“. Aber auch auf der Jugendplattform „www.endless-fantasy.de“ kann das Ergebnis des Projektes angeschaut werden.

Autor:

Frank Albrecht aus Arnsberg

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