Neues "kaufnett" in leer stehendem Arnsberger Ladenlokal eröffnet
Arnsberg. An einem zentralen Platz im Stadtteil Arnsberg ist gestern das so genannte Sozialkaufhaus der Diakonie Ruhr-Hellweg neu eröffnet worden. Am ersten Öffnungstag im „Kaufnett“, das sich in den Räumen des ehemaligen „Dänischen Bettenlagers“ befindet, herrschte Hochbetrieb.
„Dies ist jetzt das fünfte Sozialkaufhaus der Diakonie“, erklärte die Geschäftsführerin der Kaufnett gGmbH, Christine Weyrowitz und es sei eines der Schönsten. Mit großer Eigenleistung haben die Mitarbeiter der Diakonie die lange leer gestandenden Verkaufsräume an der Ruhrstraße wieder auf Vordermann gebracht. Seit dem gestrigen Dienstag wird den Besuchern der Einrichtung eine Verkaufsfläche von rund 700 Quadratmetern geboten. Auch im Lager ist ordentlich Platz, da rund 300 Quadratmeter zur Verfügung stehen.
Wir sind auf 700 Quadratmeter Verkaufsfläche stolz!
Das „Kaufnett“-Kaufhaus in Arnsberg beschäftigt zehn Mitarbeiter, unter ihnen sechs 1-Euro-Kräfte, die von der Job-Agentur in das Projekt vermittelt worden sind. Ein Jahr lang hatte das „Kaufnett“ seine Verkaufsräume am Brückencenter in Arnsberg, wo allerdingst deutlich weniger Platz zur Verfügung stand.
„Wir wollen auch hier mit vor allem selbstbestimmtes Leben unterstützen“, erklärte Steffen Baumann vom Vorstand der Diakonie. Gemäß dem Auftrag zu Helfen, wolle man mit der Einrichtung der Sozialkaufhäuser auch einen Beitrag liefern, das Leben gerechter zu gestalten. Mit dem Projekt „Kaufnett Arnsberg“ setzte man zudem ein Zeichen der Solidarität. Für den Verkauf wurde reichlich gespendet, gekauft wird von allen Gesellschaftsschichten.
Projekt will selbst bestimmtes Leben untestützen
Im Beisein von Bürgermeister Hans-Josef Vogel war das Haus von Diakoniepfarrer Peter Sinn eingeweiht worden. Seine Freude über das Projekt machte auch der Bürgermeister deutlich. Mit dem „Kaufnett“ könne man über einen langen Zeitraum neue Perspektiven schaffen. Zudem folge das Geschäftsmodell einem akutellen Trend vieler junger Menschen, die durch den Gebrauch von Gebrauchtem weniger Müll produzieren wollen. Die Mietverträge für das Objekt laufen zunächst über fünf Jahre.
Autor:Frank Albrecht aus Arnsberg |
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