Nach Drohungen: FSG-Schülervertretung distanziert sich von Gerüchten
Hüsten. Nach dem Brand im G-Gebäude des Hüstener Franz-Stock-Gymnasiums und den Vorfällen danach ist wieder mehr Ruhe eingekehrt an der Schule. Die Schülervertretung (SV) nimmt Stellung und bezieht klar Position.
„Die Schülervertretung kann dieses Verhalten nicht gutheißen und möchte sich hiermit deutlich davon distanzieren.“ - so heißt es in einem offenen Brief der SV, den die Schülersprecher des FSG, Jana Decker und Luk Hoffmann verfasst haben.
Schulische Gemeinschaft
„Unsere Schule ist eine Gemeinschaft, die wir durch Gerüchte nicht zerstören lassen wollen“, zeigt sich Schülersprecherin Jana Decker entschlossen. Man wolle ganz deutlich dazu aufrufen, die Verbreitung von welchen Gerüchten rund um den Brand auch immer sowie die Drohung gegen die Schule zu unterlassen, erklärt auch der zweite Schülersprecher Luk Hoffmann. Gegen die Meldungen und Behauptungen in den sozialen Medien habe man selber schon entgegen gewirkt. „Es ist doch wichtig, sich eine eigene Meinung zu bilden und nicht nur auf Gerüchte zu reagieren“, sagt Luk.
Lächerliche Anspielungen auf die Geschehnisse am Gymnasium und sogar ein montiertes Bild mit dem G-Gebäudes der Schule in Flammen - das, so sind sich die SV-ler sicher, ist kein Weg, die Gemeinschaft an der Schule zu stärken. „Da sind Schüler, die nicht direkt Stellung beziehen“, erklärt Vertrauenslehrer David Krüger in der Runde, sie würden die Meinung auf „Facebook“ nur teilen. Es gebe einige Schüler, die sich nur anhängen, aber nicht nachdenken.
Klassenräume
Nachgedacht an der Schule hat die SV mit ihrem Team. „Wir haben die Schüler vom G-Gebäude am FSG in Empfang genommen und ihnen ihre vorübergehenden Klassenräume gezeigt“, sagt Jana. Während der Unterricht der Oberstufe auch in den Räumen des Berufskollegs stattfinde, haben man sich um die Unter- und Mittelstufe besonders gekümmert.
„Die SV hat von sich aus reagiert und damit Gemeinschaft transportiert“, lobte Schulleiter Dr. Heinrich Blana. Er wisse noch immer nicht, wann es an G-Gebäude der Schule weiter gehen könne, noch seien de Untersuchungen des Labors zur Schadstoffbelastung nicht abgeschlossen.
"Wir wollen Gespräche"
„Wir wollen vor allem Gespräche“, so Jana von der SV. Für ihre Engagement habe die SV schon viele positive Rückmeldungen von Schülern und Eltern erhalten.
Hinweise über die Situation an der Schule und die Organisation des Unterrichts nach dem Brand erhalten Eltern und Schüler weiter auf der Schulhomepage www.fsg-arnsberg.de
Autor:Frank Albrecht aus Arnsberg |
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