„Kritik“ - Hommage an Georg Kreisler
Mit “Kritik” habe ich kein Problem. Dann schon eher mit einer “Harmonie”, die alles dafür einsetzt “Kritik” zu vermeiden.
Oder:
Der Umgang mit Menschen, die sich nie blamieren wollen ist für eine Gesellschaft unerträglich.
Aber gerade diese Möglichkeit sich mit Worten und Gedanken bloß zu stellen, weil man das ausspricht, was man u.a. auch denkt, obwohl man auch gleichzeitig x- andere Gedanken im Kopf hat, ist für mich das Wunder der Wort-Welt. Nur so wird das “Ich” zum Ausweis eines Individualwesens.
Denn wie viele Jahrhunderte dauerte es, bevor sich der Mensch getraute “ICH” zu sagen? Mit diesem „ICH“ aber begann die “Aufklärung” und im Schlepptau folgte die “Ironie”.
Kurz, ich bin weit davon entfernt mich mit dem abzufinden, was mir die “Welt” bietet. Denn ich wurde “alt” geboren und habe die Absicht “jung” zu sterben.
Wenn das nicht ein Programm ist?!
Autor:Dr. Mathias Knoll aus Arnsberg |
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