Ideenschmiede für Arnsberg

Die Umgestaltung und Nutzung des Schlossbergs ist schon lange ein Thema. Daniel Litver hat ein Gastronomiekonzept ausgearbeitet. | Foto: Julian Stratenschulte
  • Die Umgestaltung und Nutzung des Schlossbergs ist schon lange ein Thema. Daniel Litver hat ein Gastronomiekonzept ausgearbeitet.
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Ein Kamera- und Fotomuseum, ein Baumkronenweg rund um das Eichholz, ein Gastronomiekonzept für den Schlossberg oder der Arnsberger Osterlauf. Die Arnsberger Ideenschmiede brachte tolle Konzepte und Vorschläge.

Arnsberg. Über 100 Gäste fanden sich zur Ideenschmiede im "Blauen Haus" ein, um sich mit der Frage zu beschäftigen "Wie kann man Arnsberg weiter nach vorn bringen". "Eine erstaunliche Zahl, höchstwahrscheinlich hat der Umstand, dass es die erste Doppelveranstaltung von Verkehrsverein und Werbegemeinschaft war, für so viel Interesse gesorgt", freute sich Heinz Hahn, der Vorsitzende des Verkehrsverein.
Unter den Gästen war auch Arnsbergs neuer Bürgermeister Ralf Bittner, der bei seiner Reihe von Antrittsbesuchen lobende Worte für das gemeinsame Projekt fand.

Antrittsbesuch des Bürgermeisters

Auch bei der Ideenschmiede traten die beiden Arnsberger Institutionen als Doppelspitze auf. Während Heinz Hahn für die kurze Begrüßung sorgte, war Tarek Jumah, 1. Vorsitzender der Werbegemeinschaft, für die Moderation zuständig. Und er hatte noch einen ganz besonderen Job zu erledigen, denn Karl-Jochen Schulte konnte nicht persönlich anwesend sein, und so übernahm Tarek Jumah die Vorstellung der Ideen.
Karl-Jochen Schulte schlägt ein Kamera- und Fotomuseum, verbunden mit Ausstellungen und Fotografieworkshops vor. Gleichzeitig will Karl-Jochen Schulte die verschütteten Bunkeranlagen öffnen und dann für die Öffentlichkeit im Rahmen von Führungen zugänglich machen.
Norbert Plaßwilm dagegen möchte einen Baumkronenweg rund um das Eichholz installieren, dieser Weg soll in erster Linie als Lehrpfad durch die heimische Tier und Pflanzenwelt führen. Für Schulklassen ein idealer außerschulischer Lernort, so Norbert Plaßwilm in seiner Präsenation.
Gleich vier Vorschläge hatte Christof Möller parat. Er möchte in der Adventszeit den Glockenturm in eine Kerze verwandeln, kombiniert mit dem Weihnachtsmarkt ein echter Besuchermagnet. Weiterhin hat sich Christof Möller Gedanken über ein Gastronomiekonzept für den Ostturm und das Feuerwehrmuseum gemacht. Zu den Vorschlägen zählen Veranstaltungen wie Irish-Folk-Abende und die Einrichtung eines Kiosk.
Das spektakuläre Osterfeuer mit Osterfeuerwerk soll weiterhin mit einer sportlichen Note aufgewertet werden. Und zwar mit dem Arnsberg-Marathon am Karsamstag.
Und die vierte Idee von Christof Möller. Die Verlängerung der englischen Promenade vom Museum über die Ruhrterrassen bis hin zum Wasserspielplatz - allerdings nicht über die Straßen, sondern direkt an der Ruhr entlang.

Gastronomie für den Schlossberg

Der vierte Ideengeber, Daniel Litver, hatte sich Gedanken über ein Gastronomiekonzept auf dem Schlossberg gemacht. Er wünscht sch ein Café/Restaurant für Jedermann mit Blick über Arnsberg. Dazu müsste ein neues Gebäude gebaut werde, dass sich natürlich in die vorhandenen Strukturen einfügen müsste.
Die Ideenschmiede mit "Blauen Haus" endete mit zahlreichen Wortbeiträgen
und den Dank an allen Ideengebern für ihre Kreativität und ihr Engagement.
Doch wie geht es jetzt weiter? "Wir müssen jetzt erst einmal alles sacken lassen und dann überlegen, wie man mit den Ideen umgeht", so Heinz Hahn vom Verkehrsverein. Vorstellbar wäre auch eine Arbeit von kleinen Gruppen, die sich mit den Ideen eingehend beschäftigen. Und ganz wichtig ist es, sich jetzt weitere Unterstützung zu sichern. "Wir müssen auf jeden Fall die Stadt ins Boot kriegen", ist sich Heinz Hahn sicher.
Ein weiterer Vorschlag aus dem Plenum, der durchaus Sinn macht: Man könnte versuchen, sich im Rahmen der Regionale 2025 Fördergelder zu sichern.
Natürlich sind die Bürgerinnen und Bürger weiterhin aufgerufen, sich über die Entwicklung von Arnsberg Gedanken zu machen und sie dann bei einer weiteren Ideenschmiede vorzutragen. Werbegemeinschaft und der Verkehrsverein freuen sich schon über weitere Vorschläge.

Autor:

Uwe Petzold aus Dortmund-Süd

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