Feuerwehr-Übung am Hüstener Kinderheim Marienfrieden schafft Sicherheit
Hüsten. Im Rahmen einer groß angelegten Zug-Übung probten am 08. Mai rund 70 Einsatzkräfte der Feuerwehr-Einheiten aus Hüsten und Müschede mit Unterstützung der Neheimer Hauptwache am Hüstener Kinderheim Marienfreiden im Breloh den Ernstfall.
Brandmeister Michael Peters und Hauptbrandmeister Gerd Schmidthaus vom Löschzug Hüsten hatten die Übung ausgearbeitet und den Wehrleuten des Basislöschzugs 5 eine knifflige Aufgabe gestellt.
Als Übungsszenario war angenommen worden, dass es gegen 19:15 Uhr es in der Küche der „Michael“-Gruppe des Kinderheims zum Fett-Brand in einer Pfanne gekommen war. Unsachgemäße Löschversuche führten in der Folge zu einer Fettexplosion mit daraus folgender Brandentwicklung. Die Brandmeldeanlage löste aus, und der Leiter des Kinderheims alarmierte umgehend per Notruf die Feuerwehr. Daraufhin wurde der Basislöschzug 5, bestehend aus dem Löschzug Hüsten und der Löschgruppe Müschede, alarmiert. Zur Unterstützung rückte ebenfalls die Hauptwache aus Neheim an. Vor Ort berichtete der Leiter der Einrichtung dem Einsatzleiter, dass sich die meisten Bewohner hätten in Sicherheit bringen können. Es würden aber noch vier bis fünf Kinder in dem Hauptgebäude des Kinderheims vermisst.
Die mit fünf Löschfahrzeugen, einer Drehleiter, einem Gerätewagen Licht sowie einem Mannschaftstransportfahrzeug anrückenden Einheiten machten sich zunächst ein Bild von der Lage. Nach einer umfassenden Erkundung durch den Einsatzleiter wurden auf Grund der brisanten Übungs-Situation weitere Löschzüge fiktiv nachalarmiert. Ebenfalls wurde zeitgleich nach dem Einsatzstichwort „Massenanfall von Verletzten 1“ der Rettungsdienst fiktiv nachalarmiert.
Einsatzleiter Brandinspektor Michael Wiesenthal teilte die Einsatzstelle in die beiden Abschnitte „Rettung und Brandbekämpfung“ sowie „Wasserversorgung“ auf. Die beiden Abschnitte wurden jeweils von den beiden örtlichen Einheitenführern aus Müschede und Hüsten Brandinspektor Walter Hasenclever und Brandmeister Matthias Prange geführt.
Durch eine gezielte Personensuche verbunden mit einem parallel vorgetragenen Löschangriff konnten die vermissten Kinder gerettet und der Brand schnell unter Kontrolle gebracht werden. Die von der Übungsleitung anvisierten Übungsziele wurden voll und ganz erreicht. Hierzu gehörten insbesondere die Vertiefung der Zusammenarbeit der Einheiten aus Hüsten und Müschede im Zugverband, der Aufbau und das Zusammenspiel von Führungsstrukturen an der Einsatzstelle, die Menschenrettung aus einem Gebäude sowie die Herstellung einer Wasserversorgung über eine längere Wegestrecke. So konnten die beiden Übungsleiter aus Hüsten ein rundum positives Fazit dieser realitätsnahen Einsatzausbildung ziehen.
Abschließend machten sich die Rettungskräfte unter Führung des Heimleiters Herr Padberg im Rahmen einer Begehung noch ein genaues Bild von der Einrichtung, damit im Ernstfall, der hoffentlich nie eintreten möge, die erforderliche Ortskenntnis zur Vornahme gezielter Rettungsmaßnahmen vorhanden ist.
Autor:Peter Krämer aus Arnsberg |
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