Fasziniert von der großen Autostadt in Wolfsburg
Arnsberg/Wolfsburg.
Sieben Jahre „Akademie 6 bis 99“ ist schon ein Jubiläum, das eine besondere Veranstaltung wert ist. Mit dem Bus ging es zur Exkursion nach Wolfsburg in die Autostadt. Schnell wurde klar, dass hier der Mythos Auto eine eher untergeordnete Rolle spielt. Vielmehr ging es um die Begleiterscheinungen und Folgen der Mobilität, die in rasantem Ausmaß unser Leben bestimmt. Insbesondere steht dabei der Aspekt der Nachhaltigkeit im Vordergrund von Ökologie, Ökonomie und der damit verbundenen sozialen Aufgaben. Die Gäste aus Arnsberg erlebten eine faszinierende Lern- und Spielwelt mit einem Riesenangebot zum Mitmachen und Staunen mit der Kernfrage im Hintergrund: Wie kann ich richtig leben und Werte erhalten, um einen liebenswerten Planeten zu hinterlassen?
Die Erlebnis- und Gestaltungsmöglichkeiten der Wolfsburger Autostadt passten haargenau in das alt bewährte Konzept der „Akademie 6 bis 99“, denn hier bot sich ein schier unerschöpflicher Spielraum zum gemeinsamen spielerischen Tun der Generationen.
Gemeinsames Staunen
In einer futuristisch gestalteten Umgebung mit modernsten Medientechniken in riesigen Dimensionen konnten Kinder und Jugendliche zusammen mit ihren Eltern und Großeltern lernen und staunen. So erfuhr man z.B. nach Eingabe von Daten der persönlichen Lebensgewohnheiten mit Betroffenheit, dass fast drei Planeten wie unsere Erde erforderlich wären, um die notwendigen Ressourcen aufzubringen, wenn alle derzeitigen Menschen Gelegenheit hätten, gemäß unserem Standard zu leben. Zum pädagogischen Konzept der Autostadt gehört auch ein riesiges Angebot von Workshops für gemeinsames Gestalten und Lernen. Die Arnsberger Besucher konnten sich in entsprechenden Werkstätten durch praktisches Tun in die Funktionsweise des Verbrennungsmotors einarbeiten oder sich als Karosseriedesigner versuchen.
Ein Vater und sein zehnjähriger Sohn machten sich mit Eifer über die bereitliegende Anleitung her, um Schritt für Schritt einen Motor in Teamarbeit zu zerlegen. Die Arbeit stockte etwas, als mit Schieblehre und mathematischer Formel der Hubraum der Zylinder berechnet werden sollte. Der gemeinschaftliche Zusammenbau des Motors klappte dann wieder vorbildlich. Einen Werktisch weiter modellierten nicht nur Kinder, sondern auch Jugendliche und Erwachsene fantasievoll spielzeuggroße Autos mit knetbarer Plastilin-Masse. So auch mit Hingabe ein 68-Jähriger: „Wir haben zuhause einen VW-Caddy, den baue ich nach.“
Die Autostadt wäre keine solche, wenn nicht auch Autos zu bestaunen wären. Neben einer eindrucksvollen Ausstellung von Fahrzeugen diverser Hersteller, die 125 Jahre Autogeschichte erzählen, präsentierten sich die wichtigsten der zwölf Marken des VW-Konzerns. Besonders die Porsche, Lamborghinis und Bugattis zeigten sich in teils Atem beraubenden Shows und im diesen Nobelmarken angemessenen Ambiente. Es war klar: In den sechs Stunden, gefüllt mit spannenden Erlebnissen und Aktivitäten, war nur ein Bruchteil des riesigen Angebots der Autostadt erkundet worden.
Autor derWP- Reportage und Fotogalerie von Jochem Ottersbach
Quelle: Jochem Ottersbach
Weitere Foto-Impressionen finden Sie hier:
http://www.lokalkompass.de/arnsberg/kultur/lernen-erleben-in-der-autostadt-wolfsburg-d303052.html
http://www.lokalkompass.de/arnsberg/leute/ein-goldener-kaefer-d227806.html
http://www.lokalkompass.de/arnsberg/leute/spritztour-mit-dem-vw-kaefer-durchs-sauerland-d144983.html
Mit welchen spannenden Themen gehts nach den Sommerferien in der Akademie 6 bis 99 weiter? Hier eine Vorschau auf das Programm:
http://www.arnsberg.de/zukunft-alter/projekte/akademie-6bis99.php
Autor:Marita Gerwin aus Arnsberg |
2 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.