Einbruch in Kindergarten: "Die Räuber waren bei uns!"

Die Kindergartenleiterin Jutta Schmidt fand zu Dienstbeginn ein völlig verwüstetes Büro vor, schnell machte sie davon ein Foto. Foto: privat
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  • hochgeladen von Frank Albrecht

Arnsberg. „So etwas habe ich in meiner Dienstzeit noch nicht gesehen“, war die Leiterin des St. Pius-Kindergartens in Arnsberg, Jutta Schmidt, schockiert. Augenscheinlich in der Nacht zu Montag sind Unbekannte in den Pius-Kindergarten eingestiegen und haben einen Teil der Einrichtung verwüstet.
Bei Dienstantritt um 7.15 Uhr hatte Jutta Schmidt das im Kindergarten angerichtete Chaos bemerkt. Büro, Sozialraum und Turnraum wurden dabei durchsucht - und was noch schlimmer ist - heftig verwüstet. Sofort hatte man die Türen der Räume geschlossen, um die Kinder nicht zu verunsichern. Denn nachts sollen sie ja wieder beruhigt schlafen können.
„Der normale Betrieb musste ja irgendwie weitergehen“, so Schmidt. Die Polizei hatte man natürlich gerufen und Anzeige erstattet. Noch muss man mit Vermutungen leben, aber die unbekannten Täter scheinen in der Nacht zu Montag und durch den Turnraum gekommen zu sein, wo sie eine Jalousie aufhebelten.
In der Einrichtung habe man zwar alles versucht, die Tat nicht bis zu den Kindern dringen zu lassen, aber das war schwierig. „Die Räuber waren bei uns“, wussten die ersten Kindergartenkinder schon Montag früh. So haben die Unbekannte es nicht beim Durchsuchen sämtlicher Schubladen und Kästen im Büro belassen. Auch von den Kindern gebastelte Geschenke und vor allem die Päckchen und Grußkarten hätten sie aufgerissen und in der Einrichtung verstreut.
Kinder und Erzieherinnen waren sehr schockiert. Selbst die Teebeutel-Dosen waren durchsucht worden. Durch intensives Spielen mit den Kindern habe man den Nachwuchs abgelenkt.
Neben dem bislang bemerkten Diebstählen einer Karaoke-Anlage und zweier Fotoapparate ist für den Pius-Kindergarten auch die blinde Zerstörungswut erschreckend. Ein Sitzball sei einfach zerstochen worden. „Zum Glück“, so Schmidt, „können wir vieles mit heftigem Aufräumen wieder in Ordnung bringen.“ Ein fader Nachgeschmack aber bleibt: „Da hat man sich an den Jüngsten der Gesellschaft vergriffen, und das auch noch kurz vor Weihnachten“, ist sie enttäuscht von dieser sinnlosen Tat.

Autor:

Frank Albrecht aus Arnsberg

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