Ein goldener Käfer.

Bei unserem Besuch im Zeithaus der Autostadt Wolfsburg entdeckten wir den „Goldenen Käfer“. Die Jubiläumsausgabe mit Strasssteinchen an den Stoßstangen und Brokat-Stoffen im Innenraum. Er wurde produziert als Sondermodell anlässlich des 1.000 000 Volkswagens, der weltweit vom Band gelaufen ist. Ein Schmuckstück! Da werden Erinnerungen wach.

Das vertraute Runde. Bein Entwurf ihres später „Käfer“ genannten Volks-Automobils orientierten sich Ferdinand Porsche und sein Karosserie-Konstrukteur Erwin Komenda stilistisch an der Formen-Mode der 30er Jahre in den USA. 1934 stellte Crysler seine „Airflow-Baureihe“ vor und damit in Großserie erstmals eine an aerodynamischen Grundsätzen orientierte Karosserieform. Deren Rundungen galten als besonders progressiv.

Als der Volkswagen 1945 in Produktion ging, war seine Form durchaus noch aktuell. Schließlich nahmen damals alle kriegsgeschädigten Automobil-Hersteller mit Vorkriegs-Modellen ihre Produktion wieder auf. Erst der internationale Durchbruch der Pontonkarosserie machte für Jedermann sichtbar, dass das Wolfsburger Automobil-Format einer vergangenen Epoche angehörte. Zugleich wurde aber auch immer deutlicher, dass die traditionelle Käfer-Form, mochte sie im Konkurrenzumfeld auch veraltet erscheinen, für die Unverwechselbarkeit des Produktes sorgte. Sie stand für eine ganz besondere Beziehung zwischen Nutzer und Fahrzeug. Kein anderes Automobil zuvor - und wohl auch keines danach - wurde mehr verehrt und geliebt, wie der Käfer.

Eine Reportage über die Spritztour mit dem VW-Käfer durchs Sauerland findenSie hier:

http://www.lokalkompass.de/arnsberg/leute/spritztour-mit-dem-vw-kaefer-durchs-sauerland-d144983.html/action/lesen/1/recommend/1/