Ein „Café“ für Trauernde? - Verabschiedung der Gründerin und langjährigen Leiterin
Vor fast 10 Jahren kam ihr die Idee. Gisela Schulte aus Rumbeck wollte einen Ort an dem sich in regelmäßigen Abständen Frauen und Männer, die einen lieben Menschen verloren hatten, treffen konnten. Sie fand Gleichgesinnte, nahm an einer Qualifizierung für ehrenamtliche Trauerbegleiterinnen in der Kath. Bildungsstätte für Erwachsenen- und Familienbildung teil und eröffnete nach an einem halben Jahr der Planung in der KBS das „Trauer Café“.
Der Erfolg gab ihr recht – viele kamen und kommen auch heute – manche über einen längeren Zeitraum, über Jahre – manche nur sporadisch. Bei Kaffee und Kuchen, in entspannter Atmosphäre finden Gespräche über die durchlebte Trauer, Trennung, Abschied und Neuorientierung am Wendepunkt des Lebens statt. „Hier können sie ihren Schmerz erzählen. „Alle sind „Betroffene“ und können verstehen. Dann sind sie mit ihrer Trauer nicht allein.“ so Gisela Schulte.
Nun wurde Gisela Schulte aus diesem ehrenamtlichen Dienst im Kreis des Mitarbeiterinnenteams und einiger alt vertrauter Teilnehmerinnen und Teilnehmer verabschiedet. Ein großes „Dankeschön“ von vielen Menschen für ihr offenes Ohr, das einfühlende Verständnis, die Geduld und die Ruhe in den Gesprächen mit den TeilnehmerInnen aber auch und besonders von den MitarbeiterInnen der KBS und für die zahlreichen kreativen Ideen bei der Gestaltung des nachmittäglichen Programms und die gute Zusammenarbeit.
Und was schön ist: Es geht weiter, das Trauercafé. Margret Blume und Irmgard Schmitz laden nun mit weiteren Mitarbeiterinnen jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 16:00 bis 18:00 Uhr in die Räume der KBS zum Trauercafé ein.
Auch in Sundern treffen sich Trauernde jeden 1. und 3. Donnerstag von 16:00 bis 18:00 Uhr im Johanneshaus. Sie sind herzlich eingeladen.
Autor:Ulrich Schumacher aus Arnsberg |
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