Dramatischer Notruf führt zu kuriosem Feuerwehr-Einsatz
Arnsberg. Eine zunächst dramatisch klingende Alarmmeldung beschäftigte am Nachmittag des 14. Juni die Arnsberger Feuerwehr und führte zu einem recht kuriosen Einsatz. Die Feuerwehr-Leitstelle in Meschede alarmierte um 12:42 Uhr die Hauptwachen Arnsberg und Neheim sowie den Löschzug Arnsberg zu einem gemeldeten Deckeneinsturz in einem Wohnhaus in der Straße „Zu den Werkstätten“ hinter dem Bahnhof in Alt-Arnsberg.
Angesichts dieses gemeldeten Szenarios machten sich die Einsatzkräfte auf das Schlimmste gefasst. Die ersteintreffende Fahrzeugbesatzung konnte jedoch vor Ort schnell feststellen, dass lediglich mehrere auf einem Kaminofen gelagerte Brennholzscheite von dort heruntergerutscht und mit einem lauten Knall auf den Holzfußboden des Wohnzimmers gekracht waren. Die sehbehinderte Bewohnerin des Hauses hatte daraufhin irrtümlich angenommen, es handele sich bei den Holzscheiten um herabgefallene Teile der ebenfalls mit Holz abgehangenen Wohnzimmerdecke und rief die Feuerwehr. Diese musste vor Ort jedoch glücklicherweise nicht tätig werden.
Abgesehen von einem ordentlichen Schrecken überstand die Bewohnerin das Ereignis unverletzt, so dass die Rettungskräfte nach kurzer Zeit von dem Ort dieses sicherlich nicht alltäglichen Einsatzes wieder in ihre Standorte einrücken konnten.
Auch wenn die Reaktion der Hausbewohnerin etwas übertrieben anmutet, so weist die Arnsberger Feuerwehr gleichwohl darauf hin, dass es auch im Falle einer nur vermuteten Gefahr richtig ist, über den Notruf 112 die Feuerwehr oder den Rettungsdienst zu rufen. Auch wenn die Feuerwehr dann im Einzelfall einmal vergeblich anrücken sollte, so stünde sie für eine qualifizierte Hilfeleistung zur Verfügung, wenn sich eine vermutete Gefahr dann doch als echter Notfall erweisen sollte.
Autor:Peter Krämer aus Arnsberg |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.