Dauerregen nach Sturmtief „Carmen“ sorgt für Überschwemmungen im Arnsberger Stadtgebiet
Stadtgebiet Arnsberg. Wurde die Stadt Arnsberg durch das Sturmtief „Carmen“ am 12. November noch weitestgehend vor Schäden verschont, sorgte der am Abend einsetzende Dauerregen für zahlreiche Einsätze.
Seit 8:00 Uhr am Samstag Morgen hatten Feuerwehr und Polizei zahlreiche Einsätze zu bewältigen. Schwerpunkte hierbei waren zunächst die Stadtteile Bachum, Neheim und Müschede.
Zwischen Uentrop und Oeventrop musste die Straße gegen 08:00 Uhr nach einem Erdrutsch durch die Polizei gesperrt werden. Die Sperrung wurde zunächst bis zum Abend angesetzt.
Die Möhnestraße zwischen Neheim und Ense war zeitweise überflutet und musste komplett gesperrt werden. Im weiteren Verlauf der Möhnestraße traten später noch mehrere Überflutungen auf. Zahlreiche Keller in der Möhne- und der Graf Gottfried-Straße wurden überflutet und mussten von den Wehren aus Neheim, Voßwinkel, Bachum sowie von der Hauptwache ausgepumpt werden. Außerdem kam das Wechsellader-Fahrzeug der Stadt-Wehr den dort tätigen Kameraden zur Hilfe und deponierte einen Container mit 600 Sandsäcken vor Ort, um die Gebäude zu schützen. Auch die Neheimer Gneisenaustraße war betroffen. Zuvor waren in Bachum mehrere Keller überflutet, worum die Wehren aus Bachum und Voßwinkel sich gekümmert hatten.
Zwischen Müschede und Hüsten wurde die Kreuzung am Abzweig nach Herdringen von dem bergab fließenden Niederschlagswasser überflutet. Hier säuberte die Löschgruppe Müschede den Abfluss eines Bachlaufs von angeschwemmtem Treibgut und sicherte die Einsatzstelle. Darüber hinaus wurden in Müschede Teiche oberhalb des Neubaugebietes Gesmecke kontrolliert.
In Oeventrop war im Bereich Wunne und Zum Siepenbach ebenfalls eine Straße überflutet und wurde durch die Oeventroper Wehr beseitigt.
Weitere Löschzüge und Löschgruppen waren in ihren Gerätehäusern in Bereitstellung, um im Bedarfsfall schnell eingreifen zu können.
Am Arnsberger Gerätehaus wurde die Einsatzleitung im Einsatzleitwagen 2 eingerichtet, um alle Einsätze im Stadtgebiet Arnsbergs zu koordinieren. Hier laufen die Fäden zusammen, und alle eingesetzten Einheiten werden von hier aus gelenkt. Die Einsatzleitung bleibt bis auf Weiteres eingesetzt, da weitere Niederschläge erwartet werden. Die eingesetzten Einheiten, die ihre Einsatzstellen abgearbeitet haben, sind ebenfalls weiterhin in ihren Greätehäusern in Bereitstellung. So kann kurzfristig auf weitere Notrufe reagiert werden. Weitere Informationen werden zu gegebener Zeit übermittelt.
Autor:Peter Krämer aus Arnsberg |
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