Das SUG auf dem Weg zur Schule ohne Rassismus
Seit 1995 gibt es in Deutschland das Schulnetzwerk "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage". Bundesweit nehmen inzwischen 1092 Schulen daran teil und beinahe täglich werden es mehr. Nun hat sich auch das Ursula-Gymnasium auf den Weg gemacht, die erste SOR-SMC Schule Arnsbergs zu werden. Wie das geht? Zunächst gilt es, 70 Prozent der Menschen an einer Schule zu gewinnen, die eine Selbstverpflichtung unterschreiben, die da lautet:
• Ich werde mich dafür einsetzen, dass es zu einer zentralen Aufgabe meiner Schule wird, nachhaltige und langfristige Projekte, Aktivitäten und Initiativen zu entwickeln, um Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, zu überwinden.
• Wenn an meiner Schule Gewalt, diskriminierende Äußerungen oder Handlungen ausgeübt werden, wende ich mich dagegen und setze mich dafür ein, dass wir in einer offenen Auseinandersetzung mit diesem Problem gemeinsam Wege finden, zukünftig einander zu achten.
• Ich setze mich dafür ein, dass an meiner Schule ein Mal pro Jahr ein Projekt zum Thema Diskriminierungen durchgeführt wird, um langfristig gegen jegliche Form von Diskriminierung, insbesondere Rassismus, vorzugehen.
Die Schülerinnen und Schüler des SUG, die vor den Sommerferien zusammen mit ihrer Lehrerin das Projekt gestartet haben sind zuversichtlich, in kurzer Zeit die nötigen Unterschriften gesammelt zu haben.
Jede Schule, die eine "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" werden möchte, braucht zudem eine Patin oder einen Paten, die die Schirmherrschaft über das Projekt übernimmt. Hierfür wird noch eine prominente Person gesucht, für die die Bekämpfung von Rassismus und Diskriminierung mehr als ein Lippenbekenntnis ist. Wenn alles nach Plan läuft, wird das SUG noch vor den Herbstferien Teil des größten Schulnetzwerks in Deutschland. Schulen, die dem Netzwerk angehören, sagen: "Wir übernehmen Verantwortung für das Klima an unserer Schule und unser Umfeld."
Autor:Martin Werner aus Arnsberg |
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