Basislöschzug 6 stellt neues gemeinsames Gerätehaus vor
Präsentation bei Tag der offenen Tür am 20. August
Bruchhausen/Niedereimer. Der Basislöschzug 6, gebildet aus den Angehörigen des Löschzugs Bruchhausen und der Löschgruppe Niedereimer, hat im März dieses Jahres sein neues gemeinsames Gerätehaus im Niedereimerfeld bezogen. Dieses Modell ist innerhalb der Stadt einzigartig. Und daher werden dieses neuartige Konzept und das moderne Gerätehaus der interessierten Öffentlichkeit am 20. August im Rahmen eines Tages der offenen Tür präsentiert.
Arbeitskreis unterstützt Architekten
Mit einem eigens gebildeten Arbeitskreis "Gerätehausneubau", bestehend aus Vertretern der Feuerwehrangehörigen beider Einheiten, politischen Vertretern aus Bruchhausen und Niedereimer sowie Mitarbeitern der Stadtwerke Arnsberg, wurde dem für den Neubau verantwortlichen Architekten in jeder Phase der Planung sowie während der Baumaßnahme umfassende Unterstützung gewährt. So konnten die Kriterien, welche in einer speziellen "DIN Feuerwehrgerätehaus" festgelegt sind, den Vorschriften entsprechend umgesetzt werden. In diesem Prozess mussten die Wünsche der Feuerwehr und die finanziellen Möglichkeiten auf einen gemeinsamen Nenner gebracht werden.
Die Zusammenlegung der beiden Einheiten macht auch eine Änderung in der Alarmierung erforderlich: So werden seit dem Einzug die Sirenen in beiden Ortsteilen immer gemeinsam ausgelöst.
Aktuell verfügt der Basislöschzug 6 über drei Löschfahrzeuge, einen Schlauchwagen und einen Mannschaftstransportwagen. Die Löschfahrzeuge sind im Einzelnen ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20 mit Allradfahrgestell, ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 10 ebenfalls mit Allradfahrgestell sowie ein Löschgruppenfahrzeug 10. Voraussichtlich bis zum Jahr 2020 werden drei der fünf Fahrzeuge gemäß dem aktuellen Brandschutzbedarfsplan auf Grund ihres Alters ersatzbeschafft.
Weitere Feuerwehrangehörige stärken tagsüber Einsatzbereitschaft
Als Verstärkung der Angehörigen des Basislöschzugs 6, bestehend aus rund 60 aktiven Einsatzkräften, rücken zusätzlich Mitarbeiter, welche bei den Stadtwerken Arnsberg sowie bei der angrenzenden Firma Perstorp Chemicals beschäftigt und ebenfalls Mitglieder der Arnsberger Feuerwehr sind, tagsüber in der Zeit von 8:00 Uhr bis 17:00 Uhr mit zu Einsätzen aus.
Bedingt durch seine zentrale Lage innerhalb der Stadt Arnsberg und durch eine günstige Verkehrsinfrastruktur fährt der Basislöschzug 6 bei Nachalarmierungen in östlicher Richtung bis zur Hammerweide und in westlicher Richtung bis in den Stadtteil Hüsten Einsatzorte an. Dieses Gebiet kommt zum Kerneinsatzgebiet Bruchhausen und Niedereimer hinzu. Ebenfalls gut erreichbar sind die beiden Autobahnzufahrten Niedereimer und Hüsten, sodass auch hier Unfallorte auf der BAB 46 schnell erreicht werden können. Der Schlauchwagen 2000 wird auch weiterhin sowohl innerhalb der gesamten Stadt Arnsberg als auch überregional im Hochsauerlandkreis eingesetzt.
Moderne Fahrzeughalle ist bestens ausgestattet
Die neue Fahrzeughalle mit fünf Fahrzeugboxen ist mit einer modernen Abgasabsauganlage ausgestattet. Die Rolltore werden durch eine Fernbedienung, welche sich auf jedem Einsatzfahrzeug befindet, automatisch hochgefahren. Im Seitenbereich befinden sich eine Stiefelwaschanlage und ein Trockenraum für die Einsatzkleidung. Zusätzlich befindet sich in einem Seitentrakt ein über zwei Etagen erstreckendes Materiallager. Hinter der Fahrzeughalle sind die Umkleideräume für Männer und Frauen sowie die Sanitäranlagen und die Duschen angesiedelt. Anschließend zu den Umkleideräumen in unmittelbarer Nähe zum neuen Empfangsgebäude der Stadtwerke befinden sich ein kleiner Verwaltungsraum sowie ein kleiner Sozialraum.
Im angrenzenden Empfangsgebäude befindet sich ein Medienraum, welcher durch eine Schiebewand nochmals unterteilt werden kann. Dieser Raum ist mit aktuellster und neuester Medientechnik ausgestattet und wird gemeinsam von den Mitarbeitern der Stadtwerke Arnsberg und den Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr genutzt. Der Basislöschzug 6 wird hier seine theoretischen Unterrichte abhalten, und künftig werden auch Lehrgänge der Arnsberger Feuerwehr hier ein neues Domizil haben.
Medienraum wird bei Großschadenalgen für Krisenstab genutzt
Bei Großschadenslagen kann im Bedarfsfall der Medienraum unterteilt werden, sodass ein Krisenstab eingerichtet werden kann. Dafür sind u.a. Anschlüsse für den Einsatzleitwagen 2 des Hochsauerlandkreises, welcher in Arnsberg stationiert ist, vorgesehen. In einem solchen Fall wird die Wehrführung zusammen mit dem Krisenstab der Stadtverwaltung die zu bearbeitenden Einsätze mit Unterstützung des Fernmeldedienstes über den bereitstehenden Einsatzleitwagen koordinieren.
Tag der offenen Tür am 20. August
Diese modernen Räumlichkeiten werden nun am Samstag, den 20. August 2016 ab 14:00 Uhr mit einem großen Tag der offenen Tür der Öffentlichkeit präsentiert. Hierzu lädt der Basislöschzug 6 alle interessierten Bürgerinnen und Bürger der Stadt Arnsberg sowie alle Feuerwehrangehörigen herzlich ein.
Aufgrund der üppigen Platzverhältnisse werden zahlreiche Attraktionen angeboten, wie etwa Übungen der Jugendfeuerwehr, ein Kinderkino, Darbietungen der Tanzsterne des TV Arnsberg, eine große Feuerwehr-Hüpfburg für Kinder und vieles mehr. Auch für das leibliche Wohl wird bestens gesorgt, und der Transport der Besucherinnen und Besucher wird durch einen eigenen Shuttle-Service sichergestellt. Ein Vorbereitungs-Team aus beiden Einheiten hat alle Programmpunkte in einem mehrmonatigen Prozess ausgearbeitet und organisiert. Die Wehrleute freuen sich auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher.
Über das Ehrenamt zum Traumberuf bei der Feuerwehr
Die Arnsberger Feuerwehr würde sich sehr freuen, wenn sich durch diesen Neubau gerade auch junge Menschen, insbesondere aus den Stadtteilen Bruchhausen und Niedereimer angesprochen fühlen, als ehrenamtliche Feuerwehrangehörige eine verantwortungsvolle Aufgabe im Dienste der Allgemeinheit zu übernehmen. Hierfür steht ihnen nun ein architektonisch hochkarätiges und multifunktionales Feuerwehrgerätehaus zur Verfügung. Moderne Einsatzbekleidung sowie die erforderliche feuerwehrtechnische Ausbildung werden kostenlos durch die Stadt Arnsberg sichergestellt.
Es kommt zudem nicht selten vor, dass zunächst ehrenamtlich tätige junge Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr ihren Berufswunsch in einer Berufsfeuerwehr oder in einer hauptamtlichen Feuerwehr verwirklichen konnten. Der Traumberuf wurde durch den Einstieg im Ehrenamt in der Feuerwehr zur Wirklichkeit. All dies könnte seinen Anfang am 20. August im Niedereimerfeld haben - also hereinspaziert und die Welt der Feuerwehr kennenlernen!
Autor:Peter Krämer aus Arnsberg |
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