Basislöschzug 6 festigt Zusammenarbeit mit gemeinsamer Übung
Bruchhausen/Niedereimer. Am 27. April kommt es gegen 19:10 bei der Firma Almecon im Niedereimerfeld bei Schweißarbeiten zu einem Brandausbruch. Geschäftsführer Lorenz Vinke setzt umgehend einen Notruf ab und informiert die Feuerwehr-Leitstelle in Meschede über das Geschehene. Diese alarmiert wiederum unverzüglich den Basislöschzug 6 der Arnsberger Feuerwehr mit den Einheiten aus Bruchhausen/Niedereimer zur Hilfeleistung. Nach dem Eintreffen der ersten Kräfte an der Einsatzstelle nimmt der örtliche Einheitenführer des Löschzuges Bruchhausen, Benjamin Hugo, eine erste Erkundung vor. Geschäftsführer Vinke hat in der Zwischenzeit die Anwesenheit der Belegschaft kontrolliert und dabei festgestellt, dass drei Mitarbeiter aus der Produktion vermisst werden.
Dies war glücklicherweise nur das Szenario einer Übung des Basislöschzugs, in der die Einheiten ihre Zusammenarbeit weiter optimierten. Nach der Erkundung leitete der örtliche Einheitenführer, welcher auch als Einsatzleiter fungierte, umgehend die für die Menschenrettung erforderlichen Maßnahmen ein. Gleichzeitig wurde das Alarmstichwort erhöht, und alle Fahrzeuge des Basislöschzugs trafen nach und nach am Übungsort ein.
Folgebrand bei benachbarter Firma durch Funkenflug
Die Besatzung des Löschfahrzeugs aus Niedereimer unterstützte ihre Bruchhausener Kameraden bei der Menschenrettung und der Brandbekämpfung. Durch den Brand bei der Firma Almecon und durch ungünstige Windverhältnisse kam es in der Folge durch Funkenflug bei der benachbarten Firma Lüttich ebenfalls zu einem Brandausbruch im Bereich des Dachstuhles. Deshalb entschied der Einsatzleiter, ein Löschfahrzeug vom Löschzug Bruchhausen für die Brandbekämpfung bei der Firma Lüttich einzusetzen.
Die Wasserentnahme erfolgte von einem Unterflurhydranten aus und wurde von der Besatzung des Schlauchwagens 2000 vom Löschzug Bruchhausen sichergestellt. Damit der öffentliche Straßenverkehr nicht beeinträchtigt wurde, entschied der Gruppenführer des Schlauchwagens, Heribert Weber, eine sog. Rohrhochbrücke einzusetzen, mit deren Hilfe die zur Wasserförderung benötigten Schläuche in mehreren Metern Höhe über die Straße geführt werden können.
Bildung von zwei Einsatzabschnitten und Kanaltrennung im Sprechfunk
Im Übungsverlauf wurden zwei Einsatzabschnitte gebildet und bei dem Sprechfunk an der Einsatzstelle eine Kanaltrennung vorgenommen, um den Funkverkehr weiterhin geordnet durchführen zu können. Im Einsatzabschnitt 1 waren die Gruppenführer Markus Schneider aus Niedereimer und Uwe Hollmann aus Bruchhausen die verantwortlichen Führungskräfte. Das Leitungs-Team im Einsatzabschnitt 2 bestand aus den Gruppenführern Heribert Weber und Oliver Reuther aus Bruchhausen.
Um die realen Sichtverhältnisse im Falle eins echten Brandes zu simulieren, zogen die unter Atemschutz eingesetzten Trupps gelbe Säcke über ihre Atemschutzmasken und konnten auf diese Weise noch effektiver das Vorgehen im Innenangriff trainieren.
Dank des Basislöschzugführers an Firmeninhaber
Nachdem Menschenrettung und Brandbekämpfung erfolgreich durchgeführt und die Übungsziele erreicht waren, dankte Basislöschzugführer Dirk Sölken aus Niedereimer, der als Übungsbeobachter fungierte, Geschäftsführer und Firmeninhaber Lorenz Vinke für die Bereitstellung des Objektes zu Übungszwecken und für eine anschließend durchgeführte Werksbesichtigung.
Ein weiterer Dank gilt an dieser Stelle den beiden Wehrmännern Michael Kaiser von der Löschgruppe Niedereimer und Christoph Vorderwülbecke vom Löschzug Bruchhausen, die für die Ausarbeitung der Übung verantwortlich zeichneten.
Autor:Peter Krämer aus Arnsberg |
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