Arnsberger Feuerwehr beweist sehr guten Ausbildungsstand
Gruppe der hauptamtlichen Wache unterstützt Forschungsprojekt „TIBRO“
Arnsberg/Frankfurt. Eine Gruppe hauptamtlicher Feuerwehrmänner aus der Stadt Arnsberg hat jetzt bei der Berufsfeuerwehr Frankfurt am Main an mehreren Übungen im Rahmen des Forschungs-Projekts „TIBRO“ teilgenommen.
Ziel des Projektes TIBRO (Taktisch‐strategisch Innovativer Brandschutz auf Grundlage Risikobasierter Optimierungen) ist es, die aktuellen Planungsgrundlagen für die Organisation des Brandschutzes zu hinterfragen und neue Grundlagen hierfür zu schaffen. An der Studie wirken außer der Berufsfeuerwehr Frankfurt am Main die Universitäten Magdeburg und Wuppertal sowie die Vereinigung zur Förderung des deutschen Brandschutzes (vfdb) mit. Dies gewährleistet, dass sowohl Wissenschaftler als auch Praktiker im Projekt eingebunden sind, so dass sich die Forschung an tatsächlichen Problemen orientiert und praxistaugliche Lösungen entstehen. Da die Ergebnisse nicht nur für Frankfurt wegweisend sein werden, wird TIBRO vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms "Forschung für die zivile Sicherheit" mit rund 1,3 Mio. Euro gefördert.
Die neuen Planungsgrundlagen sollen Gemeinden dazu befähigen, ihre Bedarfs- und Entwicklungsplanung noch zielgerichteter durchführen zu können. Die politischen Entscheidungsgremien sollen in die Lage versetzt werden, die Auswirkungen ihrer Entscheidungen im Bereich der Gefahrenabwehrplanung sowohl in den gesamtwirtschaftlichen Dimensionen als auch im Hinblick auf das veränderte Risiko für die Bürger der Kommune quantifizieren zu können.
Arnsberger Gruppe wurde aus über 200 Bewerbungen ausgewählt
Aus über 200 abgegebenen Bewerbungen von Feuerwehren aus ganz Deutschland wurden 20 Feuerwehren ausgewählt, die sich im Rahmen der TIBRO- Studie verschiedenen Einsatzübungen stellen. Eine Abordnung der hauptamtlichen Wache der Feuerwehr Arnsberg zählte zu diesem handverlesenen Kreis. So bekam sie die Möglichkeit, im Feuer- und Rettungstrainingscenter (FRTC) in Frankfurt am Main vier Brandangriffsübungen mit Menschenrettung durchzuführen. Die Übungsdauer belief sich insgesamt auf vier Stunden und wurde vor Ort von einem Projektteam angeleitet und begleitet. In der Nachbesprechung wurde von den Projektverantwortlichen festgestellt, dass die Feuerwehr Arnsberg im bundesweiten Vergleich im Bereich Ausbildungsstand und Einsatztaktik sehr gut aufgestellt ist. Die Manöverkritik fiel dementsprechend sehr kurz und positiv aus. Die Gruppe aus Arnsberg bedankt sich sehr herzlich bei dem Projektteam vor Ort für den absolut stressfreien und reibungslosen Ablauf der Übungen.
Die gesammelten Daten werden nun zeitnah wissenschaftlich ausgewertet. Sowohl die eigenen Ergebnisse und Mittelwerte als auch -zum Vergleich- die der anderen teilnehmenden Feuerwehren werden zum Ende der Forschung an die teilnehmenden Wehren zugesandt.
Weitere Informationen zum Forschungsprojekt „TIBRO“ sind im Internet unter http://www.bmbf.de/pubRD/Projektumriss_TIBRO.pdf oder unter http://www.feuerwehr-frankfurt.de/index.php/projekte/tibro zu finden.
Autor:Peter Krämer aus Arnsberg |
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