Anonyme Zuschriften werden nicht veröffentlicht - Und: Warum wir eine Ausnahme machen...
Arnsberg. Der letzte Brief am Donnerstag ließ nichts Gutes erwarten: Ein ausgeschnittenes Stück „Wochen-Anzeiger“ mit dem Foto zur Titelgeschichte im WA von Samstag, 10. Oktober, in dem wir über den Iraner Siamak N. und sein Leben in der Erstaufnahmeeinrichtung an der Pestalozzi-Schule berichteten.
„So ein Stück Markenkleidung kann ich mir nicht leisten“, schreibt der unbekannte Leser in seinem Beitrag zu unserem Artikel u.a. Schade nur, dass es uns offensichtlich nicht gelungen ist, auch diesem Leser (der Schrift nach handelt es sich um einen) klarzumachen, dass das Kleidungsstück eine Spende an die in der Unterkunft lebenden Flüchtlinge war.
Flüchtlinge in Arnsberg
Und jetzt? Wir freuen uns über jede Reaktion auf unsere journalistische Arbeit, aber bitte doch mit mehr Inhalt! Und was noch wichtiger ist: Die Auseinandersetzung mit gerade diesem sensiblen Thema „Flüchtlinge in Arnsberg“ darf nicht die Menschenwürde außer Acht lassen!
Wir ersparen Ihnen hier jetzt die Wiedergabe der von diesem Unbekannten gewählten Worte. Fest steht nur: Egal wie niedrig die Rentenanpassung im letzten Jahr auch ausgefallen sein mag - wohl keiner der Menschen, die derzeit in der Hüstener Pestalozzi-Schule wohnen, haben sich die Flucht aus ihrer Heimat und bei einigen auch das Zurücklassen von Familie und Reichtümern ausgesucht.
Flucht nicht ausgesucht
Wir wollen Ihre Meinungen hören und lesen, und gerade zu diesem Thema ist eine breite gesellschaftliche Diskussion über das Thema sehr wichtig. Aber: Bitte nicht anonym, bitte nicht unterhalb der Menschenwürde! Schreiben Sie uns, rufen Sie uns an und diskutieren Sie mit uns auf „lokalkompass.de“. Einzig die Einhaltung der Menschen würdigen Kommunikationsformen wünschen wir uns für Ihre Beiträge, so strittig sie auch sein mögen...
Diskutieren Sie mit uns - hier an dieser Stelle oder wo immer Sie mögen!
Autor:Frank Albrecht aus Arnsberg |
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