Sven beisst sich durch und wird belohnt
Sven Hültenschmidt holt trotz Verletzung einen guten 8.Platz bei den Deutschen Blockmeisterschaften

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Sven Hültenschmidt vom LAC Veltins Hochsauerland (TV Herdringen) ging als einziger Athlet des LAC Veltins Hochsauerland bei den Deutschen Blockmeisterschaften im Block Sprint / Sprung in Lage an den Start.
Vier Tage vor den Dt. Meisterschaften in Bremen hatte er sich eine Verletzung am Sprungfuß zugezogen, welche ihn in Bremen stark behinderte. Um den Fuß zu schonen standen daher nur ganz wenige Sprünge im Trainingsprogramm. Im Weit- und Hochsprung fehlt daher die Anlaufstabilität

  • Bei hervorragenden Bedingungen stand als erste Disziplin der Speerwurf an. Ziel war es an die 50m heran zu werfen um sich eine sehr gute Ausgangsposition zu verschaffen. Beim Einwerfen sah auch alles noch gut aus. Irgendwie ging in den ersten beiden Versuchen auf einmal nichts mehr. Im dritten Versuch konnte er mit 43,98m den Fehlstart noch mal so gerade abwenden.
  • Mit kräftig Wut im Bauch standen als zweite Disziplin die 80m Hürden an. Hier hat sich Sven in den letzten Wochen stark verbessert, wodurch er in den stärksten Lauf gesetzt wurde. In diesem Lauf zeigte er ein starkes Finish, welches mit einer neuen pers. Bestleistung belohnt wurde. Mit 11,72s verbesserte er sich um 46/100s gegenüber seiner Meldeleistung. So langsam kommt er in dieser Disziplin in den Rhythmus.
  • Als dritte Disziplin musste Sven zum Weitsprung. Das Einspringen ging noch sehr gut, doch brach danach die alte Fußverletzung wieder auf. Trotz starker Schmerzen ging er die ersten beiden Versuche ohne große Weite an. Im dritten Versuch sprang er mit verkürztem Anlauf auf eine Weite von 6,10m. Das hatten wir unter diesen Umständen gar nicht mehr erwartet.

In der Pause zwischen Weitsprung und 100m Sprint wurde Sven durch einen Arzt untersucht und behandelt. Eine starke Sehnenreizung sorgt für die Schmerzen. Er versicherte ihm, dass nichts passieren kann, er aber Schmerzen dabei haben wird wenn er den Wettkampf fortsetzt. Sven entschied sich für weiter machen. „ So will ich hier nicht aufhören“.

  • Im 100m Sprint wurde er wieder im schnellsten Lauf auf Bahn 4 gesetzt, welches sich als sehr gut herausstellte. Im Finish konnte er stark dagegenhalten und lief mit 11,81 s nur 2/100s langsamer als seine pers. Bestleistung. „Jeder Bodenkontakt mit dem Fuß tat höllisch weh. Ich will es im Hochsprung aber versuchen, ich will den Wettkampf zu Ende bringen.“, so Sven nach dem Lauf.
  • Im Hochsprung wurde daher eine niedrigere Einstiegshöhe mit 1,56m gewählt. Diese und weitere Höhen übersprang Sven ohne große Mühen. Am Ende standen 1,65m zu Protokoll. Jetzt musste abgewartet werden, wie das Ergebnis in der parallel Riege aussieht.

Mit 2937 Punkten und einer schmerzhaften Verletzung erzielte Sven nur 28 Punkte weniger als bei den Westf. Meisterschaften in Hagen. Hier siegte der Wettkampfwille über die Schmerzen. Bis das Ergebnis der anderen Hochsprunggruppe feststand verging eine gefühlte endlose Zeit. Reicht es noch für einen Podestplatz oder kommt der undankbare neunte Platz heraus.
Als das Endergebnis feststand kam Jubel auf. Mit Platz 8 ist Sven für seinen endlosen Siegeswillen belohnt worden. „Jetzt will ich erst mal nur noch schlafen“, so seine Aussage nach der Siegerehrung.

Nächste Woche steht erst mal eine genaue Untersuchung der Verletzung an. Danach beginnt die Vorbereitung auf das Saison Finale. DJMM Finale mit der MJU18 in Lage und der Länderkampf in den Niederlanden der U16, für die er im Speerwurf nominiert ist.

Autor:

Michael Küsgen aus Arnsberg

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