Neue Regeln, alter Ball
Er ist das wohl größte Hallen-Fußballturnier in Westfalen: Der „RWE WinterCup“. Im Jahr 2015 geht es bereits in die 26. Auflage. Am Donnerstagabend wurden im RWE-Kundencenter in Arnsberg die Vorrunden ausgelost und einige Neuerungen präsentiert.
„Wir haben auch im Jahr 2015 wieder 180 Teams dabei und sind damit zum dritten Mal in Folge ‚ausverkauft‘“, teilte Turnierkoordinator Ralf Detzner im Rahmen der Auslosung nicht ohne Stolz mit. Den größten Anteil stellt dabei erstmals der Fußballkreis Höxter (35 Teams) gefolgt von den Fußballkreisen Arnsberg (28) und Iserlohn (22). Aber auch Teams aus Hessen, vom Mittelrhein oder Dortmund sind dabei.
Besonders freut sich Detzner über die Anzahl der Mannschaften aus Iserlohn: „Es gibt aktuell keine Vorrunde in einer Iserlohner Halle. Trotzdem ist die Resonanz der Teams aus dem Fußballkreis Iserlohn sehr groß. Falls in Zukunft ein Iserloher Verein als Ausrichter einer Vorrunde agieren möchte, können sie gerne auf uns zukommen.“
Wie üblich, wird die Vorrunde auch im Jahr 2015 wieder in zehn Städten ausgespielt. Am 3. und 4. sowie 10. und 11. Januar rollt in Lüdenscheid, Kreuztal, Arnsberg, Balve, Wickede, Körbecke, Brakel und Warburg der Ball.
In den insgesamt 20 Vorrundengruppen spielen dann jeweils neun Mannschaften im Modus „Jeder gegen Jeden“ um die vorderen Plätze. Diese sind auch nötig, um sich für die Zwischenrunde zu qualifizieren. Denn aus jeder Vorrundengruppe ziehen die vier punktbesten Teams in den sogenannten „RegionalCup“ ein. Dieser wird in fünf Hallen (Plettenberg, Sundern, Bestwig, Wickede und Warburg) gespielt.
Um sich für den „RWE SuperCup“, der am 1. Februar 2015 in der Sporthalle Große Wiese in Hüsten stattfindet, zu qualifizieren, müssen die Mannschaften unter die drei Bestplatzierten ihres „RegionalCups“ kommen. Das 16er Feld beim „RWE SuperCup“ komplettiert schließlich der Sieger des „VorwegCup“, an dem die 16 besten Kreisligisten, die sich nicht direkt für den „RWE SuperCup“ qualifiziert haben, teilnehmen.
„Das Jubiläumsturnier 2014 war eine tolle ‚Silberhochzeit‘. Wir hatten volle Hallen und haben tollen Fußball gesehen. Der „RWE WinterCup“ ist inzwischen zu einer Marke im HSK geworden und wird von der Begeisterung getragen“, blickte Frank Eikel von der RWE zurück. Dies vollen Hallen wünschen sich die Organisiatoren auch für 2015. Dabei wird es im 26. Jahren auch wieder einige Neuerungen geben.
Erstmals sind mit Rot-Weiss Ahlen und dem SV Lippstadt 08 zwei Oberligisten dabei. Ebenfalls neu ist der Austragungstag des „RegionalCup“. Dieser wird ab 2015 einheitlich an einem Tag (18. Januar 2015) absolviert. Rechtzeitig zum Turnierbeginn soll es auch eine Smartphone-App geben, die das Turnier in einer modernen und zeitgemäßen Form präsentiert. Dadurch bekommen Fans die News auch, wenn sie gerade (noch) nicht in der Halle sind.
Die größte Neuerung haben die Organisatoren jedoch nicht selber zu verantworten. Dem Fußball-Weltverband FIFA und dem Deutschen Fußball-Bund ist es zu verdanken, dass ab dieser Hallensaison flächendeckend die Futsal-Regeln gelten. Allerdings ist den Vereinen noch bis zum 1. Juli 2015 freigestellt, ob sie die Neuerungen im vollen Umfang umsetzen oder nur teilweise. „Für den RWE WinterCup 2015 gilt: Neue Regeln, aber alter Ball“, fasste es Ralf Detzner zusammen. Damit wird der ungeliebte Futsal-Ball 2015 (noch) nicht zum Einsatz kommen.
Die Spielpläne der Vorrunden beim RWE Wintercup, finden sie auf der Homepage des Veranstalters.
Autor:Dirk Osterholz aus Arnsberg-Neheim |
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