Natalie Wieser wird mit 5,62m gute Zweite bei Westdeutscher Meisterschaft
Vizemeisterin in Leverkusen
Irgendwie sah alles beim Einspringen noch anders aus. Der Anlauf und Absprung wollten nicht wirklich funktionieren. Aber nachdem der erste Versuch überraschend mit 5,55m gelang, konnte die vorher abgesprochene Strategie verworfen werden. Das Erreichen der Riege der besten 8 war nach dem 1. Durchgang schon absehbar und ziemlich sicher.
Alle weiteren Versuche waren mit vollem Risiko zu gehen und ein leicht verlängerter Anlauf und maximale Anlaufgeschwindigkeit unmittelbar vor dem Absprung sollten im Wettkampf erprobt werden. Die nächsten beiden Versuche waren knapp ungültig, aber auch mit technischen Fehlern.
Im 4. Versuch verbesserte sich Natalie um einen Zentimeter, im 5. Versuch sprang sie auf 5,62m. Damit setzte sie sich an die Spitze des Feldes. Im letzten Durchgang gelang Leonie Höhnekopp von der ART Düsseldorf ein Sprung von 5,70m und diese Weite war dann auch der Siegessprung. Keine der Teilnehmerinnen des Endkampfes konnten noch einmal kontern. Auch Natalie nicht, obgleich für den letzten Sprung der Anlauf taktisch noch mal etwas verlängert wurde. Trainer Volker Buchmann: „So schnell wie in diesem Anlauf hat sich Nata-lie noch nie dem Brett angenähert. Leider war dieser sehr weite Sprung knapp ungültig. Aber mit diesem 2. Platz waren wir sehr zufrieden.“
Fazit: Natalie Wieser hat eine unerwartet stabile Hallenmeisterschaft ohne spezielle Wett-kampfvorbereitung aus dem Training heraus gesprungen.
Für die Freiluftsaison gilt es jetzt die hohe Anlaufgeschwindigkeit auszubauen und in den Absprung zu transportieren. Dann sind im Sommer auch gute und weite Sprünge zu erwarten
Autor:Michael Küsgen aus Arnsberg |
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