Marie Berghoff gewinnt auch den Westdeutschen Meistertitel

Marie Berghoff gewinnt nach den Westfälischen Meisterschaften auch den Westdeutschen Meistertitel.

Am zurückliegenden Sonntag fanden in Essen die Westdeutschen Meisterschaften für die 15- jährigen Leichtathleten/innen statt. Das LAC Veltins Hochsauerland wurde dabei durch Marie Berghoff (TuS Oeventrop) und Svenja Adam (TV Schmallenberg) vertreten.

Marie musste sich bei ihrem Wettkampf mit einer komplizierten Situation auseinandersetzen. Beide Disziplinen in denen sie an den Start ging, Hochsprung und Dreisprung, fanden zur gleichen Uhrzeit statt. Dazu kamen noch schwierige äußere Bedingungen. Die gesamte Wettkampfzeit über gab es mehr oder weniger starken Dauerregen und wechselnde Windverhältnisse.

Geplant war, dass Marie sich im Hochsprung einspringen sollte, um danach zum Dreisprung zu gehen, sich dort einzuspringen und 2 Wettkampfversuche zu machen. Danach sollte sie zum Hochsprung wechseln und diesen bis zum Ende bestreiten. Infolge des Regens durfte die Hochsprunganlage aber nicht vorzeitig abgedeckt werden, sodass das Einspringen nicht möglich war.

Den Dreisprungwettkampf begann Marie im ersten Durchgang mit 10,26m, wobei sie deutlich vor dem Brett absprang und weitere technische Reserven offenbarte. Im dritten Versuch erreichte sie 10,48m, die zu diesem Zeitpunkt den 3. Platz bedeuteten. Da im Hochsprung die Latte inzwischen auf 1,49m lag wurde beschlossen den Wechsel dorthin vorzunehmen, um den Einstieg nicht bei einer noch größeren Höhe vornehmen zu müssen. Im Dreisprung wurde Marie dann in den nachfolgenden Durchgängen noch um einen Platz verdrängt, sodass sie am Ende den 4. Platz belegte.

Nach dem Wechsel zum Hochsprung musste sie bei 1,49m im 2. Versuch beginnen, ohne vorher einen Probeversuch gemacht zu haben. Diese Herausforderung meisterte sie aber souverän. Einige Schreckmomente gab es bei der Höhe von 1,57m, die sie erst im letzten Versuch knapp überspringen konnte. Bei 1,60m waren noch 5 Springerinnen im Wettkampf. Marie meisterte diese Höhe im 2. Versuch, während alle anderen Sportlerinnen daran scheiterten. So konnte sie nach einigen Zittereinlagen erfolgreich den Westdeutschen Meistertitel im Hochsprung erkämpfen. Die nachfolgenden Versuche über 1,63m scheiterten zum Teil sehr knapp. Es zeigte sich, dass die komplizierten äußeren Bedingungen und die lange Wettkampfdauer von 1,5 Stunden viel Kraft gekostet hatten.

Kurze Zeit nach Marie ging Svenja über 300m an den Start. Obwohl sie sich vorgenommen hatte, die Zeit von den Westfälischen Meisterschaften 2 Wochen zuvor zu unterbieten, fehlte am Ende doch ein ganzes Stück zu dem damaligen Ergebnis. Nach ihrer Einschätzung war sie die ersten 100m zu vorsichtig angegangen. So belegte Svenja mit 44,59s den 11. Platz.