Kunstrasen soll Jugend auf den Platz zurückholen

Michael Vollmer, Sven Meißner, Sascha Kampmann, Kenneth Blaschke, Elmar Wunsch, Uwe Löwe, Bernd Grünke und Rüdiger Schrick (Bild) glauben an Kunstrasen. Foto: Albrecht
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Für die Aktiven des FC Blau-Weiß Gierskämpen geht es ums „Eingemachte“. Den Fußballnachwuchs dauerhaft beim Verein zu halten, ist eines der Hauptziele, das man künftig auch mit einem neuen Kunstrasenplatz erhalten will. Die Suche nach Unterstützern hat begonnen.
Längst schon läuft auf den Vereinsplatz im Alten Feld zu gut wie nichts mehr. „Seit dem 11. Oktober ist der Platz durch die Stadt gesperrt worden, wir können hier nicht mehr trainieren“, so Michael Vollmer, Schatzmeister des Clubs zum Wochen-Anzeiger. Das Problem ist nicht neu: Frost und Schnee haben das Training auf dem Naturrasen stets zum Erliegen gebracht, aber: „Noch nie kam die Sperrung so früh“, so Vollmer.
Seit neun Wochen weicht man nun also schon auf Nachbarplätze aus, die man in Rumbeck (Asche) und Arnsberg (Kunstrasen) gefunden hat. Von finanziellen Einbußen bei jedem Spiel (kein Verzehr-Verkauf) mal abgesehen, kann man im zeitlich durch die Platzherren gegebenen Rahmen einfach nicht so trainieren wie zuhause.
„Wir haben im Vorstand einen Entschluss gefasst, und der nennt sich Kunstrasen“, so Vollmer. Ein Gremium zur Umsetzung hat man aus dem Vorstand heraus gebildet: Vorsitzender und Schatzmeister, Uwe Löwe und Michael Vollmer, die Trainer Sascha Kampmann und Bernd Grünke sowie Keneth Blaschke, Elmar Wunsch, Sergej Moor und Architekt Sven Meißner haben es nun in der Hand.
Das Projekt „Kunstrasen“ ist für den derzeit kleinen Verein schon nicht einfach zu stemmen. 135 Mitglieder und ihr Vorstand tragen die Last der Verantwortung. „Das waren im Jahr 2007 noch 250 Mitglieder“, schwärmt Voller. Da will man wieder hinkommen und der angestrebe Kunstrasen können ein Weg sein. Dass man sich beim FC um die Jugend kümmert, ihr aber ab der dunklen Jahreszeit und erst Recht im Winter keine eigenen Trainingsmöglichkeiten geben kann, ist ein Fakt.
„Wir haben mit der 1. und 2. Mannschaft sowie den Damen zwar drei Teams im eigenen Spielbetrieb, aber bei der Jugend...“, klagt der Schatzmeister. Die in Eigenleistung fertig gestellt Flutlichtanlage hat schon viel gebracht. Aber die damit erreichte rund achtwöchige Verlängerung des Spielbetriebes reicht aber nicht aus. Mann will mehr.
Das Modell Kunstrasen kann man wohl für rund 168.000 Euro umsetzten - und zwar ohne irgendeinen öffentlichen Zuschuss. „Wir setzten da ganz auch eine solide Finanzierung und auch Eigenleistung“, so Vollmer. Mit dem Verkauf von Parzellen, der begonnen hat, über Sponsoren und eigene Arbeitskraft will man das Projekt stemmen. „Es sollen dann noch rund 100.000 Euro für die Finanzierung überbleiben“, so Vollmer, eine Summe, die mit regelmäßigen Mitgliedsbeiträgen nicht utopisch wäre.
Infos: „fc-gierskaempen.de“

Autor:

Frank Albrecht aus Arnsberg

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