Trauer und Weihnachten
„Was machen die Traurigen unter uns am Fest der Freude?“

Arnsberg. Trauer hat in der Advents - und Weihnachtszeit offensichtlich keinen Platz. Die Adventswochen und das Weihnachtsfest als Zeit der Lichter, der Freude, der Geburt neuen Lebens, der Gemütlichkeit, der Geborgenheit in der Familie steht der Erfahrung trauernder Menschen entgegen.

Trauer ist auf den ersten Blick kein weihnachtliches Gefühl. Für gemeinsame Zeit und gewohnte Rituale fehlt das Gegenüber, besonders wenn der Lebenspartner verstorben ist. Viele wenden sich vom Zurückgebliebenen ab, vermutlich oft aus Angst, im Umgang mit dem trauernden Menschen etwas falsch zu machen. Das sind Erfahrungen von Trauernden.Aus Angst, die eigene Trauer könnte den Anderen die weihnachtliche Laune verderben, vermeiden sie Gesellschaft. Die Corona-Pandemie verstärkt die Einsamkeit noch mehr, gerade bei Menschen, die sich sonst in ihrer Trauer nicht zurückziehen würden, denn viele Ablenkungsmöglichkeiten -wie Weihnachtsmärkte und Weihnachtskonzerte- fehlen.

Die katholische und evangelische Kirche von Arnsberg wollen die Trauernden in ihrer besonderen und schweren Situation nicht vergessen. Am vierten Adventsonntag, 20. Dezember, um 15 Uhr sind sie in Hl. Kreuz Kirche, Schreppenberg, zum ökumenischen Gottesdienst: „Adventslichter“ eingeladen.

Autor:

Lokalkompass Arnsberg-Sundern aus Arnsberg

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