Schrittweise Rückkehr zum Regelbetrieb im Klinikum Hochsauerland
Unfallchirurgie, Orthopädie und Neurochirurgie werden wieder ins Marienhospital Arnsberg verlegt
Orientiert an den Empfehlungen des RKI und des Bundesministeriums für Gesundheit ist im Klinikum Hochsauerland in der ersten Maiwoche die sukzessive Wiederaufnahme des Regelbetriebs mit geplanten Operationen vorgesehen. Hüft- und Knieoperationen sowie weitere planbare Eingriffe sollen dann auch wieder im Marienhospital stattfinden.
Dazu ist zunächst eine Rückverlegung der Kliniken für Unfallchirurgie und Orthopädie sowie der Neurochirurgie an den Standort Marienhospital notwendig. Diese waren Mitte März temporär an zwei andere Standorte verlagert worden, um gemäß den Vorgaben der Gesundheitsbehörden am Standort Marienhospital in kürzester Zeit vorsorglich 101 Betten für die prognostizierte Corona-Infektionswelle freizuhalten. „Die freigehaltenen Kapazitäten sind bisher mit maximal bis 40% in Anspruch genommen worden. Aufgrund der aktuell rückläufigen Entwicklung der Anzahl der Neuinfektionen werden wir künftig die für Covid-19-Patienten reservierten Behandlungskapazitäten flexibel an die Bedarfslage anpassen“, sagt Werner Kemper, Sprecher der Geschäftsführung des Klinikums Hochsauerland. Frei werdende Kapazitäten stehen dann wieder für die Regelversorgung zur Verfügung. Die Leistungsfähigkeit zur Versorgung von Covid-19-Patienten wird aber weiterhin aufrechterhalten.
Strikte Trennung von Regelversorgung und Covid-19Patienten
Der Standort Marienhospital bleibt auch künftig zentrale Anlaufstelle für die ambulante Diagnostik und stationäre Versorgung von Covid-19 Patienten. Die Behandlungsbereiche für Covid-19-Patienten im Marienhospital sind räumlich strikt von anderen Behandlungsbereichen getrennt. Somit ist ein Kontakt mit anderen Patienten ausgeschlossen. Für Covid-19 Patienten reserviert bleiben die im März zusätzlich eingerichteten separaten acht Intensivbehandlungsbetten mit Beatmungsmöglichkeit, die Isolierstation mit 14 Betten sowie im Bedarfsfall eine weitere Station. Zudem sei auch eine feste Zuordnung der Behandlungsteams zu den entsprechenden Stationen Garant dafür, dass eine überschneidungsfreie Trennung von Regel- und Coronaversorgung gewährleistet sei. Sollte ein Anstieg der Zahl der Covid-19-Patienten dies erforderlich machen, könne innerhalb von wenigen Stunden die Behandlungskapazität für Covid-19 Patienten über das zuvor beschriebene Potenzial wieder umfassend erhöht werden.
Marienhospital voll einsatzfähig
Ab Montag, 4. Mai, sind die Kliniken für Unfallchirurgie und Orthopädie sowie die Klinik für Neurochirurgie wieder am Standort Marienhospital für die Patienten da. Die zentrale chirurgische Notaufnahme am Marienhospital wird ab Dienstag, 5. Mai, 07.00 Uhr, wieder vollumfänglich zur Verfügung stehen. Auch die Klinik für Innere Medizin kann ab dem 4. Mai ihrem Versorgungsauftrag wieder ohne Einschränkungen nachkommen und planbare Behandlungen für Patienten mit internistischen Erkrankungen wie Diabetes oder Rheuma vollumfänglich durchführen.
Rückstau durch verschobene Operationen
Um Kapazitäten für eine möglicherweise steigende Zahl an Corona-Patienten freizuhalten, sind seit Mitte März, soweit medizinisch vertretbar, planbare Operationen und Behandlungen verschoben und zum Teil auf einen späteren Zeitpunkt verlegt worden. Allein in der Endoprothetik betraf dies mehr als 50 Operationen. Viele Patienten, die mit großem Verständnis für die besondere Situation gewartet haben, können jetzt in den nächsten Wochen wieder umfassend versorgt werden.
Autor:Lokalkompass Arnsberg-Sundern aus Arnsberg |
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