Videokonferenz für Interessierte
Thema Impfung, Forschung und Gesundheit in der EU
Die Christdemokraten im Europäischen Parlament veranstalten morgen, Mittwoch, 13. Januar, eine Videokonferenz zum Thema Impfung, Forschung und Gesundheit in der Europäischen Union. Jeder Interessierte kann unter dem Link https://epp.group/EPP4Health ab 14.45 Uhr teilnehmen.
An der Konferenz teilnehmen werden BioNTech-Gründer Ugur Sahin, der Chef des amerikanischen Partnerkonzerns Pfizer Albert Bourla, der CEO des zweiten großen deutschen Impfstoffherstellers CureVac Franz-Werner Haas sowie Tal Zaks von der amerikanischen Firma Moderna. Darüber hinaus die Forschungs- und die Gesundheitskommissarinnen der Europäischen Union, sowie Peter Liese als gesundheitspolitischer Sprecher der EVP-Fraktion.
Liese erklärte, dass es bei der Konferenz deutlich werden wird, dass die Europäische Union den Bürgerinnen und Bürgern jetzt regelmäßig, im Prinzip jede Woche, mehr Impfstoff zur Verfügung stellen wird.
„Die wichtigste Frage für die nächsten Wochen ist, wie wir mit der sich immer weiter verbreitenden Variante des Coronavirus aus England umgehen. Offensichtlich ist diese Variante tatsächlich sehr viel ansteckender als das ursprüngliche Virus. Besonders schockierend ist die Entwicklung in Irland." , so der Arzt und südwestfälische CDU-Europaabgeordnete. Er plädiert für sehr viel stärkere Kontrollen von Einreisen aus Großbritannien und Irland. Außerdem müsste bedauerlicherweise über noch stärkere Maßnahmen in Deutschland und anderen europäischen Ländern nachgedacht werden.
Sicherheit der Impfstoffe
Liese legt Wert darauf, dass sobald mehr Impfstoff zur Verfügung steht, die Frage in den Vordergrund rücken wird, wie viele Menschen sich überhaupt impfen lassen wollen und wie sicher der Impfstoff ist.
„Es gibt abstruse Verschwörungstheorien und die überzeugten Impfgegner wird man möglicherweise auch mit noch so guten Argumenten nicht davon überzeugen, dass sie sich impfen lassen. Aber es gibt einen großen Teil der Bevölkerung, der skeptisch ist und durch gute Regelung und gute Argumente überzeugt werden kann. Daher ist es richtig, dass alle Impfstoffe in der Europäischen Union sorgfältig geprüft werden und zwar sorgfältiger als zum Beispiel in Großbritannien und dass die Europäische Union auch großen Wert daraufgelegt hat, dass alle Hersteller für eigene Fehler haften."
Die mRNA-Technologie sei zwar neu und es wurde bis zum BioNTech-Impfstoff noch nie weltweit ein Impfstoff auf dieser Basis zugelassen, es gäbe aber schon seit vielen Jahren klinische Prüfung am Menschen, ohne dass es zu den von den Skeptikern befürchteten Nebenwirkungen gekommen sei. "Daher muss man zwar vorsichtig sein, sollte aber keine abstrusen Verschwörungstheorien glauben“, so Liese abschließend.
Autor:Lokalkompass Arnsberg-Sundern aus Arnsberg |
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