Hilfe rund um Corona-Impfung
Stadt Arnsberg bietet „Impf-Unterstützungsbörse“ an

Corona-Impfung: Unter der Regie der Geschäftsstelle Engagementförderung der Stadt Arnsberg sowie der Fachstelle Zukunft Alter stellt die Stadt Arnsberg jetzt eine „Unterstützungsbörse“ rund um das Thema „Impfen“ bereit.  | Foto: Lokalkompass
  • Corona-Impfung: Unter der Regie der Geschäftsstelle Engagementförderung der Stadt Arnsberg sowie der Fachstelle Zukunft Alter stellt die Stadt Arnsberg jetzt eine „Unterstützungsbörse“ rund um das Thema „Impfen“ bereit.
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Nach dem schwierigen Start der Terminvergabe gibt es weiterhin viele Unsicherheiten bei den Bürgern. Unter der Regie der Geschäftsstelle Engagementförderung der Stadt Arnsberg sowie der Fachstelle Zukunft Alter stellt die Stadt Arnsberg jetzt eine „Unterstützungsbörse“ rund um das Thema „Impfen“ bereit. 

Ungeachtet des Wunsches der Stadt und den vorliegenden politischen Stellungnahmen der CDU, SBL, FDP und SPD in Arnsberg nach einer dezentralen Impfmöglichkeit, soll damit das ehrenamtliche Engagement koordiniert und unterstützt werden. Unter dem Motto „Von Arnsberger*innen für Arnsberger*innen – gemeinsam durch die Pandemie“ möchte die Stadt Arnsberg vor allem die Hilfsangebote für ältere Bürger zusammen führen. Ziel ist es, die zusammen zu bringen, die Hilfe geben wollen und die, die Hilfe in Anspruch nehmen möchten. 

Hohe Impfbereitschaft

"Es gibt eine hohe Impfbereitschaft bei den über 80-Jährigen", erklärte Bürgermeister Ralf Paul Bittner bei der Vorstellung des Angebots. "Menschen wollen auch in hohem Alter möglichst lange gesund und eigenständig leben. Wenn man sie hautnah erlebt, ist das etwas anderes, als wenn man über Zahlen spricht." Eine große Herausforderung stellt aktuell für viele Arnsberger Bürger die Fahrt in das zuständige Impfzentrum in Olsberg dar. Mobilitätseingeschränkte Menschen haben hier die Möglichkeit einer Beförderungs- und Transportkostenübernahme durch die Krankenkassen. Viele haben zudem Angehörige oder Bekannte, welche unterstützen und die Fahrten übernehmen wollen. Andere verfügen auch über die finanziellen Mittel, sich ein Taxi zu nehmen oder Betreuungs- und Entlastungsdienste mit einer Fahrt zu beauftragen. „Es gibt jedoch auch einige Ältere in unserer Stadt, denen diese Unterstützungsmöglichkeiten nicht zur Verfügung stehen“, weiß der Bürgermeister. „Wir sind in Arnsberg gestartet, eine Basis zu schaffen, auf welcher der HSK Fahrdienste koordinieren könnte. Hierzu gab es auch von der SBL und der SPD in Arnsberg politische Forderungen. Der HSK wird diese Aufgabe aber voraussichtlich nicht übernehmen. Daher bauen wir eine Unterstützungsbörse in der Stadt Arnsberg auf“, erklärte Bittner am Freitag. "Wir hatten gehofft, dass der HSK die Fahrten koordinieren kann", bestätigte auch die Leiterin des Bürgermeisteramtes Kirsten Heckmann. "Das wird aber nach derzeitigem Stand nicht passieren."

Fahrer gesucht

Die Engagementförderung Arnsberg spricht unter dem Stichwort „Von Arnsberger*innen für Arnsberger*innen – gemeinsam durch die Pandemie“ die Menschen an, sich gegenseitig zu unterstützen. „Wir müssen jetzt gemeinsam in Arnsberg für die Älteren unserer Stadt eine helfende Hand sein: Vor Ort in Arnsberg sind die Menschen eng miteinander verbunden. Das ehrenamtliche Engagement wird in vielen Bereichen aktiv gelebt. Unsere Ortsteile und Dörfer sind eine starke Gemeinschaft “, so Bürgermeister Bittner. Die Stadt Arnsberg hofft daher auf viele, die helfen wollen, diese Unterstützung zu organisieren und durchzuführen - in ihrem Ortsteil, in ihrem Dorf. Aus den ersten Dörfern hat es bereits positive Rückmeldungen gegeben. Ralf Paul Bittner: „Wir schaffen das und lassen unsere Älteren nicht allein!“ In dem Aufruf zur Unterstützung werden nun Menschen gesucht, die bereit sind, in ihrem privaten Pkw ehrenamtlich ihre älteren Nachbarn nach Olsberg zu fahren. Dabei geht es aktuell um die Älteren, die ansonsten keine Begleitung für die Fahrt zum Impfzentrum des HSK haben.

Service von privat für privat

In einem Schreiben sind bereits die Arnsberger Bezirksausschüsse informiert und um ihre Hilfe beim Projekt „Unterstützungsbörse“ gebeten worden. Am vergangenen Mittwoch hat sich der Humanitäre Beirat der Stadt Arnsberg in einem großen Online-Meeting mit dem Thema beschäftigt. Von hier aus sind spontan weitere Unterstützungsangebote gekommen. So werden über Hilfsorganisationen, Betreuungsdienste unter anderem Fahrzeuge und FahrerInnen für Fahrten zum Impfzentrum des HSK in Olsberg angeboten. Die Stadt Arnsberg nimmt bei dem Projekt ihre Rolle an, eine Börse für Ehrenamtliche zu bieten, dabei kann sie aber keine Haftung für Verlauf oder Erfüllung der Fahrten übernehmen. Es ist ein Service von privat für privat. Ehrenamtliche, die bereits ihre Unterstützung zugesagt haben sowie Senioren, die das Angebot in Anspruch nehmen wollen, halten bei den Fahrten die größtmöglichen Schutzmaßnahmen ein, wozu auf jeden Fall das Tragen von FFP-2-Masken gehört. Die Stadt Arnsberg arbeitet zudem momentan in Kooperation mit der Firma Hope daran, ein Schnelltest-Angebot zu ermöglichen.

Weitere Informationen

Auf ihrer Homepage www.arnsberg.de hat die Stadt Arnsberg eine Information des Landes NRW zu den Versicherungsbedingungen im Ehrenamt veröffentlicht, die auch herunter geladen werden kann. Zudem befindet sich dort auch das Anmeldeformular für alle, die Mit-Helfen wollen. Das Formular ist zudem auch im Serviceportal der Stadt Arnsberg zu finden. So haben Arnsberger die Möglichkeit, die Bereitschaft zu erklären und ihre Daten sowie die zeitlichen Möglichkeiten der Unterstützung einzutragen. Hier können sich auch Menschen melden, die eine Unterstützung bei der Fahrt zu ihrem Impftermin benötigen.

  • Fahrdienst: https://www.arnsberg.de/engagement/corona-angebot-fahrdienst.php
  • Auch telefonisch kann eine Kontaktaufnahme erfolgen unter der Corona-Hotline: 02932/ 201-1130. Die Mitarbeiter des Servicetelefons nehmen hier gerne die Informationen an.
  • Darüber hinaus koordiniert die Stadt Arnsberg auch die Unterstützung älterer Mitbürger*innen bei der Anmeldung für einen Impf-Termin in Olsberg. Montags, dienstags und donnerstags werden in der Zeit von 8 bis 14 Uhr die Unterstützungsgesuche von älteren Bürger*innen telefonisch unter 02932 / 201 - 2284 entgegen genommen. Mit ihren SeniorTrainer*innen kümmert sich die Engagementförderung der Stadt Arnsberg um die Buchung der Impftermine und gibt selbsttätig Rückmeldung. Über weitere Unterstützung freut sich auch hierbei die Engagementförderung!
  • Weiter Informationen zum Thema finden sich auf der Homepage der Stadt Arnsberg (Startseite): www.arnsberg.de
Autor:

Diana Ranke aus Arnsberg-Neheim

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