Dramatische Lage im Gastgewerbe spitzt sich weiter zu
NGG fordert "Mindest-Kurzarbeitergeld"

Foto: Agentur für Arbeit

Arnsberg. Zu den nächsten Bund-Länder-Gesprächen zur möglichen Lockdown-Verlängerung macht die Gewerkschaft NGG auf die dramatischen Folgen der Schließungen für die Beschäftigten des Hotel- und Gaststättengewerbes im Hochsauerlandkreis aufmerksam – und fordert einen Mindest-Kurzarbeitergeld von monatlich 1.200 Euro.
„Die Beschäftigten wissen nicht mehr, wie sie noch ihre Miete bezahlen sollen. Letzte Reserven sind längst aufgebraucht. Und es könnten noch Monate vergehen, bis Lokale und Hotels wieder öffnen“, so Lars Wurche, Gewerkschaftssekretär der NGG-Region Südwestfalen.
Nach Einschätzung der Gewerkschaft haben die aktuellen Schließungen ähnlich gravierende Auswirkungen wie der Lockdown im Frühjahr vergangenen Jahres. Damals meldeten 428 gastgewerbliche Betriebe im Hochsauerlandkreis Kurzarbeit an – das sind 71 Prozent aller Betriebe der Branche im Kreis.
Die Zahl der kurzarbeitenden Köchinnen, Kellner und Hotelangestellten stieg auf 2.708, so eine Auswertung der Bundesagentur für Arbeit im Auftrag der NGG.

Autor:

Petra Köster aus Essen-Borbeck

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