heimgeSUCHT – Geschichten aus der Mitte des Lebens
Informationsreihe zum Thema „SUCHT“ geht an den Start
Hochsauerland/Arnsberg. In einer Kooperation zwischen Wendepunkt und der AKIS im HSK startet in der kommenden Woche eine Informationsreihe zum Thema „SUCHT“. Der Hintergrund:
Ob Depression, Burn-Out oder Borderline, psychische Erkrankungen sind in unserer schnelllebigen Zeit auf dem Vormarsch und rücken somit auch immer mehr in den Fokus der Medien. Aufklärung und der Abbau von Hemmungen für diese Erkrankungen sind sicherlich gut und wichtig, nicht in Vergessenheit geraten sollte dabei allerdings das Thema „Sucht“, was oft auch im Zusammenhang mit einer psychischen Erkrankung steht.
Es gibt viele Arten von Sucht, sei es die Einsteigerdroge Zigarette bis hin zu den illegalen Drogen. Die Spannbreite ist jedoch noch viel weiter: Medikamentenabhängigkeit, Spielsucht, Kaufsucht, Sportsucht, Esssucht und vieles mehr. Auch immer mehr jüngere Menschen verfallen neuen Süchten: Internet, Smartphones und Spielkonsolen machen die Zeit schnelllebig, kosten aber enorme Zeit. Viele junge Menschen können daher mittlerweile nicht mehr ohne mobiles Entertainment.
Aber auch die Angehörigen werden mit den Problemen einer Suchterkrankung konfrontiert und stehen dieser Situation oft erst einmal hilflos gegenüber. Teilweise ergibt sich daraus sogar eine Co-Abhängigkeit. Die Auswirkungen auf Kinder aus suchtbelasteten Familien ziehen sich unter Umständen sogar bis ins Erwachsenen-Alter und gelten damit mitunter ein Leben lang.
Doch wo gibt es Selbsthilfegruppen oder Beratungsstellen, wo kann man Hilfe bekommen und sich austauschen? Fragen hierauf und eine intensive Befassung mit dem Thema „Droge“ bietet die AKIS im HSK (Arnsberger Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen im Hochsauerlandkreis) nun mit einem groß angelegten Projekt, das in den kommenden Monaten Thema sein wird: Einer Informationsreihe zum Thema „Sucht“, persönlich und nah erzählt anhand von Gesprächen mit Menschen, die selbst von einer Sucht betroffen sind. Los geht es mit der Vorstellung der Al-Anon´s. Was verbirgt sich hinter diesem Namen und wie kann diese Gruppe helfen?
Die freie Journalistin Thora Meißner hat die Ansprechpartnerin wie auch die AL-ANONs selbst in Arnsberg-Müschede besucht und die Menschen dahinter kennengelernt. Ihre Geschichten bewegen, erschüttern und rütteln wach.
Die Reportage „(K)ein unbeschriebenes Blatt – Al-Anon: Selbsthilfegemeinschaft für Angehörige und Freunde von Alkoholikern“ ist in der Ausgabe Nr. 10 Juni 2016 des Magazins „Wendepunkt aktuell“ oder in den am 15. Juni erscheinenden „SelbsthilfeNews Hochsauerlandkreis“ zu lesen.
Die „SelbsthilfeNews“, ein alle zwei Monate erscheinender Newsletter aus der Region für die Region, berichten zukünftig über weitere „Suchterkrankungen“, es werden Selbsthilfegruppen vorgestellt und Betroffene berichten. Der Newsletter kommt per E-Mail direkt ins Haus – Amelden ist unkompliziert möglich unter www.selbsthilfe-news.de.
Darüber hinaus erstellt die AKIS im HSK derzeit eine eigene Webseite zum Thema. Unter dem Titel „heimgeSUCHT“ werden unter der Domain http://www.arnsberg.de/selbsthilfe/heimgesucht alle Berichte zum Thema veröffentlicht. Die User haben hier nicht nur die Möglichkeit, die verschiedenen berührenden wie spannenden Artikel zu lesen, sondern sie können diese zudem auch kommentieren.
Wer selbst Erfahrungen zum Thema „Sucht“ gesammelt hat – egal ob als selbst Betroffener oder Angehöriger – und gerne darüber anonym berichten möchte, wendet sich bitte an Marion Brasch, Leiterin der Selbsthilfekontaktstelle AKIS im HSK unter selbsthilfe@arnsberg.de oder per Tel. 02931 9638-105.
Autor:Lokalkompass Arnsberg-Sundern aus Arnsberg |
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