Arnsberger Trinkwasser: Sicher und Sauber

Hier lagert das nach den modernsten Vorgaben gereinigte Trinkwasser für Arnsberg. Fotos: Albrecht
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Arnsberg. Ein Bericht in der ZDF-Sendung „frontal 21“ vom Dienstag dieser Woche hat auch Bürgerinnen und Bürger in Arnsberg aufgeschreckt. Wie sieht es wirklich mit der Qualität des Trinkwassers aus? Besorgt riefen einige Bürger der Stadt auch bei den für die Wasserversorgung zuständigen Stadtwerken an.
Kein Grund zur Sorge - das war die Botschaft, die gestern von den Stadtwerken, in Person von Geschäftsführer Ulrich Midderhoff sowie vom Leiter der städtischen Wasserversorgung, Thomas Kroll, in die Öffentlichkeit transportiert wurde. Die Anlage in Arnsberg-Neheim (Wassergewinnungsanlage Möhnebogen) ist auf den modernsten Stand der Technik.
Mit einem großen Festakt war erst im Oktober letzten Jahres die neue Technik an der schon Jahrzehnte alten Wassergewinnungsanlage in Betrieb genommen worden. Rund 4,5 Millionen Euro hatte die Stadt nach der politischen Diskussion über Alternativen in Neheim investiert.
„Wir wollen die Bürger jetzt nicht in der Verunsicherung lassen“, so Midderhoff beim Pressetermin. Aber mit einer Vielzahl von Barrieren, die ein wesentlicher Bestandteil der neuen Wassergewinnungsanlage in Neheim seien, könne man ein Höchstmaß an Sicherheit und Sauberkeit des Trinkwassers in der Stadt garantieren.
Ulrich Midderhoff, Geschäftsführer der Stadtwerke Arnsberg, erinnerte noch einmal daran, dass der PFT-Skandal von 2006 und die Hochwassersituationen von 2007 Anlass zum Handeln gegeben hatten. Nach einer großen Investition könne man den Kunden (den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt) jetzt Trinkwasser in Top-Qualität bieten.
„Wir können alle in der TV-Sendung gestellten Forderungen in die Sicherheit des Trinkwassers erfüllen“, so Midderhoff weiter. U.a. war berichtet worden, das mangelnde Kontrolle und veraltete Technik zu einer unsicheren Trinkwasserversorgung in zahlreichen Wasserwerken geführt habe.
Die neue Technik in Neheim können dagegen setzen. Obwohl Arnsberg nicht auf unbegrenzte Vorräte an unberührtem Grundwasser zurück greifen können, sorge ein modernes Filter- und Reinigungssystem für beste Qualität. In einem Neubau auf dem Gelände am Möhnebogen sind jetzt die fest installierten Aktivkohle-Filter untergebracht, die es schon 2006 zum PFT-Skandal als Provisorium gegeben hat.
Kernstücke der modernen Technik sind die Ultrafiltrationsanlage, in der Wasser durch so feine Kapillare gepresst wird, dass sogar Viren zurückgehalten werden. Auch die UV-Bestrahlung, die schon in Kürze die noch minimal erfolgende Zugabe von Chlor als Sicherheitsdesinfektion des Wassers ersetzten soll, macht das Wasser noch sauberer.
Diese Sicherheit war nicht umsonst zu haben: Um 13 Cent ist der Wasserpreis je Kubikmeter angestiegen. „Der soll auch gehalten werden, wenn das zweite Wasserwasserwerk im Langl komplett modernisiert worden ist“, so Midderhoff. Hier wird nach einem Entschluss zu zwei Wassergewinnungsanlagen ebenfalls eine Summe von 4,5 Millionen Euro investiert.

Autor:

Frank Albrecht aus Arnsberg

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