Warnstreik im Sauerland: Öffentlicher Dienst soll lahm liegen
Kreis/Arnsberg. Im Rahmen der aktuellen Tarifauseinandersetzung zwischen den öffentlichen Arbeitegebern und den Angestellten im öffentlichen Dienst werden die Warnstreiks am heutigen Mittwoch, 7. März, auch das Sauerland erfassen.
Wer heute mit dem Bus unterwegs sein will oder muss, der muss viel Geduld mitbringen: Die Beschäftigten der RLG sowie der RLG-Verkehrsdienste sind für heute zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen worden, der auch die EVG betreffen soll.
Aber nicht nur im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs soll gestreikt werden: Überhaupt sollen sich heute alle Beschäftigten des öffentlichen Dienstes sowie der öffentlichen Versorgungsbetriebe an dem ganztägigen Ausstand beteiligen.
Als Grund für den Warnstreik wird von der Gewerkschaft das Verhalten der Arbeitgeber in der aktuellen Tarifauseinandersetzung angegeben. So hätten die öffentlichen Arbeitgeber in der ersten Verhandlungsrunde noch kein Angebot vorgelegt und die gestellten Forderungen als unrealistisch abgetan.
„Die Arbeitgeber verkennen völlig, dass die Realeinkommen der Beschäftigen im öffentlichen Dienst in Nord-rhein-Westfalen um 8,7 Prozen in den letzten zehn Jahren gesunken sind“, erklärte der Geschäftsführer des ver.di-Bezirkes Hochsauerland.
Für den heutigen Streiktag haben die Gewerkschaften Busse organisiert, die die Streikenden zur Kundgebung bringen wollen. Diese findet ab 9.30 Uhr vor der ver.di-Geschäftsstelle in Meschede statt. Hier soll sich heute auch ein Demonstrationszug zum Kreishaus Meschede formieren. Weitere Aktionen wird es in Lippstadt und Marsberg geben. In Winterberg seien die Beschäftigen des Winterdienstes vom Streik ausgenommen. Man erhofft sich Verständnis bei den Bürgern.
Autor:Lokalkompass Arnsberg-Sundern aus Arnsberg |
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