Vogelschutzgebiet im Altkreis Brilon
Transparenz und Klarheit der Verantwortlichen gefordert
SPD: Wann hatten Landrat (CDU) und Regierungspräsident (CDU) Kenntnis von der Ausweisung des Vogelschutzgebietes im Altkreis Brilon?
Hochsauerlandkreis. Nach den jüngsten Presseberichten scheint die geplante Ausweisung des Schutzgebietes im Großraum Brilon und Marsberg vielen Entscheidungsträgern mit CDU-Parteibuch völlig unbekannt gewesen zu sein und für jede Menge Überraschung gesorgt zu haben. Kritischer Berichterstattung folgten dünnhäutige Reaktionen. Offensichtlich nicht ohne Grund.
Antrag auf Einrichtung bereits 2019
Nach Informationen der Sauerländer SPD ist der Antrag des VNV auf Einrichtung des EU-Vogelschutzgebietes bereits im Dezember 2019 abschriftlich auch der Bezirksregierung und dem Landrat übermittelt worden. Eine entsprechende Anfrage hat jetzt unter anderem die SPD-Kreistagsfraktion auf den Weg gebracht. Die Angriffe von Seiten der CDU gegenüber dem VNV wirken vor diesem Hintergrund wie ein Ablenkungsmanöver. Es scheint eher so zu sein, dass dem Hochsauerlandkreis frühzeitig vorliegende Informationen nicht an die betroffenen Kommunen weitergegeben wurden.
Umfassende Aufklärung gefordert
"Der Landrat muss unsere Fragen vollumfänglich und umfassend beantworten. Es steht die Frage im Raum, ob er von den entsprechenden Informationen als Chef der Kreisverwaltung frühzeitig Kenntnis gehabt hat", so Reinhard Brüggemann, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion.
Der heimische Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese ergänzt: "Hier geht es um die zukünftige Entwicklung einer Wirtschafts- und Industrieregion im Grünen sowie der ortsansässigen Land- und Forstwirtschaft. Die Verantwortlichen sind gut beraten, schnellstmöglich für vollumfängliche Transparenz und Klarheit zu sorgen."
Autor:Lokalkompass Arnsberg-Sundern aus Arnsberg |
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