Corona-Virus: Bund und Länder einigen sich auf Kontaktverbot
Stadt Arnsberg stockt Personal zur Kontrolle deutlich auf

Im Kampf gegen den Corona-Virus haben sich der Bund und die Länder nun auf den Erlass eines bundesweit geltenden Kontaktverbotes geeinigt. Die Stadt Arnsberg stockt das Personal zur Kontrolle deutlich auf. | Foto: pixabay/Grafik Sikora
  • Im Kampf gegen den Corona-Virus haben sich der Bund und die Länder nun auf den Erlass eines bundesweit geltenden Kontaktverbotes geeinigt. Die Stadt Arnsberg stockt das Personal zur Kontrolle deutlich auf.
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Im Kampf gegen den Corona-Virus haben sich der Bund und die Länder nun auf den Erlass eines bundesweit geltenden Kontaktverbotes geeinigt. Die Stadt Arnsberg stockt das Personal zur Kontrolle deutlich auf.

Ziel der vereinbarten und von allen Kommunen umzusetzenden Maßnahmen ist es, Kontakte zwischen den Bürgern drastisch einzuschränken und so die Ausbreitung des Virus weiter einzudämmen. Zu dem Verbot, das demnach auch in der Stadt Arnsberg ab heute um Mitternacht (Nacht vom 22. auf den 23. März) gilt, zählen unter anderem folgende Regeln:

Was ist erlaubt?

Die Bürgerinnen und Bürger dürfen sich in der Öffentlichkeit nur alleine oder mit einer weiteren, nicht im Haushalt lebenden Person, oder mit den Personen, die mit im Haushalt leben, aufhalten. Darüber hinaus muss in der Öffentlichkeit ein Mindestabstand von 1,5 Metern zu anderen Personen eingehalten werden. Weiterhin möglich sind, so wird ausdrücklich erwähnt, der Weg zur Arbeit, Notbetreuung, Einkäufen, Arztterminen, Sitzungen, wichtigen Terminen und Prüfungen, Bewegung an der frischen Luft, Hilfeleistungen für andere und sonstige wichtige Tätigkeiten.

Strikt verboten

Strikt verboten hingegen sind Gruppen an (feiernden) Menschen, egal ob in der Öffentlichkeit oder in privaten Räumen. Gastronomiebetriebe werden geschlossen, weiterhin erlaubt bleibt aber hingegen die Lieferung und Abholung von Speisen für den Verzehr zuhause. Dienstleistungsbetriebe wie Friseure, Massagestudios, Kosmetikstudios, Tattoo-Studios und ähnliches werden geschlossen, da hier eine Einhaltung des geforderten Abstandes zum Kunden nicht möglich ist. Weiterhin angeboten werden dürfen „medizinisch notwendige Behandlungen“. Die getroffenen Maßnahmen gelten für mindestens zwei Wochen.

Mehr Personal zur Kontrolle

Die Stadt Arnsberg wird zur Kontrolle der Einhaltung der verschiedenen Verbote das erforderliche Personal deutlich aufstocken. „Wir werden so viel Personal, verteilt auf Früh- und Spätschichten, einsetzen, dass eine umfassende Kontrolle der Regelungen über den gesamten Tagesverlauf hinweg im ganzen Stadtgebiet möglich ist“, erläutert der Arnsberger Bürgermeister Ralf Paul Bittner die Umsetzung vor Ort. „Wichtig ist uns, intensiv zu überprüfen, dass die Maßnahmen flächendeckend eingehalten werden. Nur so können wir der Ausbreitung des Virus auch bei uns im Stadtgebiet Herr werden, und umso zügiger uns das gelingt, desto schneller können wir alle die aktuelle bedrückende Situation wieder hinter uns lassen. Ich bin froh darüber, dass sich Bund und Länder auf die Umsetzung so umfassender Maßnahmen geeinigt haben, die hoffentlich starke Wirkung im Kampf gegen den Corona-Virus erzielen und zudem allen Beteiligten Planungssicherheit und die erforderliche Klarheit zur Rechtslage bieten.“

Autor:

Diana Ranke aus Arnsberg-Neheim

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