Erlöse bei der Verwertung für HSK eingebrochen
Stadt Arnsberg erhöht Abfallgebühren
Die Stadt Arnsberg erhöht die Abfallgebühren. Die Entsorgungskosten beim Kreis für Restabfall (aus schwarzer Tonne und Sperrgutabfuhr) sind inzwischen auf 238 Euro je 1.000 Kilogramm gestiegen. Für die Verwertung von Bioabfällen muss die Stadt 128 Euro je Tonne an den Kreis abführen.
Generell gibt es in der Stadt Arnsberg weiter eine große Akzeptanz der Biotonne, bereits rund 60 Prozent der Haushalte in Arnsberg nutzen die „grüne Tonne“. Auf die Entwicklung der Abfallgebühren wirken sich neben den gestiegenen Entsorgungskosten auch die Möglichkeiten und Erlöse aus der Verwertung aus. Die Erlöse bei der Verwertung sind für den Kreis eingebrochen: Dieser erstattet die Papiererlöse nämlich nicht zurück, sondern rechnet sie in die Kreisabfallgebühr ein. „Die Einnahmen aus der Sammlung von Altpapier sind allgemein eingebrochen“, beschreibt Fachdienstleiterin Claudia Böckmann von den Technischen Diensten der Stadt Arnsberg.
Der vermehrte Borkenkäfer-Befall hat dazu geführt, dass in den Papierfabriken ausreichend günstiges Restholz zur Verfügung steht und zusätzliches Altpapier nur noch in geringeren Mengen genutzt wird. Weiter beeinflusst werden die Abfallgebühren durch die seit Januar erhobene CO2-Steuer und eine Erhöhung der Mautgebühren, die beim Transport mit Müllfahrzeugen ebenfalls fällig werden. Darüber hinaus haben auch die Kompostwerke ihre Verwertungsgebühren für Nutzer erhöht.
Entsorgungskosten sind gestiegen
Auf der Grundlage eines Ratsbeschlusses vom Dezember 2020 wird die Stadt Arnsberg ihre Abfallgebühren erhöhen. Seit der Einführung der Biotonne gibt es in Arnsberg bekannterweise eine Pauschalgebühr für Restmüll, Papier- und Biotonnen. Die Leerung der 120-Liter-Restmülltonne mit vierwöchentlichem Abfuhrrhythmus kostet demnach künftig 196,57 Euro (statt 172,23 Euro), für die Abfuhr der 240-Liter-Restmülltonne im gleichen Umfang werden dann 346,86 Euro (statt 304,28 Euro) berechnet. In die neuen Gebühren eingeschlossen bleibt die Abfuhr von Restmüll-, Bio- und Papiertonne in der Stadt Arnsberg sowie die unten aufgeführten Serviceleistungen. Die entsprechenden Grundbesitzbescheide sind Ende Januar an die Haushalte verschickt worden.
Die Entscheidung geht unter anderem zurück auf eine Gebührenerhöhung des Kreises für die Annahme von Abfall aus den kreisangehörigen Kommunen wie der Stadt Arnsberg sowie auf gestiegene Kosten für Sammlung und Transport. Seitens der Stadt Arnsberg besteht Anschluss- und Benutzungszwang für die kreiszugehörigen Entsorgungsanlagen, d.h. die Stadt Arnsberg darf nicht auf eventuell günstigere anderweitige Verwertungsanlagen ausweichen.
Änderungen und Leistungen
Es wird nicht mehr nach Leerungen abgerechnet. Zu den Gebührenbescheiden gibt es keine Anlage mehr. Der Jahresgebühr sind neben der Restmüll-Tonne die Leerung einer 240-Liter-Altpaiertonne (Standard) und einer Biotonne mit 120 oder 240 Litern Volumen zugrunde gelegt. Folgende Serviceleistungen der Stadt Arnsberg sind in der Abfallgebühr zudem enthalten: bis zu 13 Mal im Jahr Leerung Restmülltonne, bis zu 26 Mal im Jahr Leerung Biotonne, bis zu 13 Mal im Jahr Leerung Altpapiertonne. Insgesamt sind somit 52 Behälterleerungen im Jahr möglich. Außerdem sind in der Gebühr enthalten: Einmal jährlich Weihnachtsbaumeinsammlung, zweimal jährlich mobile Schadstoffsammlung, Altkleidercontainer; sowie beim Wertstoffbringhof die kostenlose Annahme von Schadstoffen, Altpapier, Altkleidern, Elektro- und Elektronikaltgeräten sowie Metallschrott. Die Abfuhr von Gelben Säcken sowie das Aufstellen und Entleeren von Glascontainern zählen nicht zu den städtischen Dienstleistungen, für die somit auch keine Gebühren erhoben werden. Hierbei handelt es sich um ein rein privatrechtliches Entsorgungssystem, welches über private Firmen betrieben wird.
Autor:Lokalkompass Arnsberg-Sundern aus Arnsberg |
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