Berufsorientierung an der Agnes-Wenke-Sekundarschule
Siebter Jahrgang erlebt Praktiken aus der Berufswelt
01000001, 01010111, 01010011 – dass dieses 01-Wirrwarr einen Binärcode darstellt, lernten die Schülerinnen und Schüler des 7. Jahrgangs beim eintägigen Berufsorientierungstraining des Technikzentrums Minden-Lübbecke e.V. in der Agnes-Wenke-Sekundarschule.
Während eine Gruppe Schülerinnen und Schüler versuchte, die geheime Nachricht von James Bond zu entschlüsseln und damit erste Einblicke in den Berufsbereich IT zu sammeln, montierte eine andere Gruppe einen Würfel, um den Beruf des Metallbauers und Mechanikers kennen zulernen.
Einblicke in das Berufsfeld des Elektrikers / der Elektrikerin gewannen die Schülerinnen und Schüler durch das Formen von Büroklammern. Auch der Beruf des Erziehers / der Erzieherin wurde an einer der zahlreichen Stationen vorgestellt. Hier war es an den Schüler/innen, vorgegebene Kompetenzen, wie Ball werfen oder Sprechen, einem bestimmten Baby- und Kindesalter zuzuordnen. Weitere Berufsfelder waren unter anderem Tischler/in, Fachkraft für Lagerlogistik, Maler/in, Gesundheits-, Kranken- und Altenpflege sowie Dachdecker/in.
Stationen zur Erprobung verschiedener Berufsfelder
In der Zeit von 8 bis 13.15 Uhr hatten die Jugendlichen Zeit, alle Stationen zu absolvieren, die Berufsfelder zu erproben und sich darüber auszutauschen. Ihnen wurde auf diesem Wege ein umfassender Einblick in verschiedene praktische Arbeiten geboten. „Es war wirklich gut, ich konnte gucken, was man in dem Beruf machen muss“, sagt eine Schülerin. „Mir hat es gut gefallen, weil wir keine Theorie auswendig lernen mussten, sondern praktisch gearbeitet haben“, sagt eine andere.
Talente wurden gesichtet
An jeder Station befand sich eine Fachkraft des Technikzentrums Minden-Lübbecke e.V., die darauf achtete, ob ein Jugendlicher in einem Bereich besonders talentiert war. Diese Ergebnisse wurden auf einem Beobachtungsbogen eingetragen und im Abschlussgespräch aufgegriffen. Außerdem werden die Laufzettel und Auswertungsbögen zur weiteren Vorbereitung für die Berufsfindung genutzt.
Positiv aufgefallen ist, dass auch die teils noch geringen Deutschkenntnisse zugewanderter Schülerinnen und Schüler kein Hindernis darstellten – durch die Unterstützung der Mitschüler/innen und der Fachkräfte an den Stationen konnten alle Stationsaufgaben gelöst werden.
Förderung durch Stiftungen
Das „Berufsorientierungstraining Klasse 7“ wird von der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit, SCHULWIRTSCHAFT NRW im Bildungswerk der Nordrhein-Westfälischen Wirtschaft e.V. (BWNRW) und verschiedenen Stiftungen gefördert.
Autor:Martina Eickhoff aus Arnsberg |
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