Sekundarschulen am Willen der Eltern gescheitert

Der Bürgermeister und alle vier im Rat vertretenen Fraktionen waren sich sehr sicher: Arnsbergs Eltern wünschen sich für ihre Kinder eine Sekundarschule. Gegen die Bedenken vieler Fachleute am Ort wurden die Planungen für neue Sekundarschulen in Neheim, Hüsten und Arnsberg forciert. Für diese Schulen sollten die bestehenden drei Realschulen und vier Hauptschulen aufgegeben werden.
Diese Pläne haben die Eltern der Viertklässler durch ihr Anmeldeverhalten nun, zumindest für das Schuljahr 2012/13, durchkreuzt. Jede Sekundarschule hätte 75 Anmeldungen benötigt, um errichtet werden zu können. Von den 268 Viertklässlern im Einzugsgebiet von Alt-Arnsberg wurden jedoch nur 58 (21,6 %) Schüler angemeldet. In Hüsten waren es 43 von 203 (21,2%) und in Neheim 34 von 221 (15,4 %).
DIE LINKE. Arnsberg fordert die Fraktionen im Rat dazu auf, ihren Crash-Kurs gegen die Eltern nun endlich aufzugeben. Der Wille der Eltern lässt sich weder manipulieren noch beugen wenn es um die Schulbildung deren Kinder geht.
Jetzt ist eine umfassende Erforschung der Einstellungen und Wünsche der Eltern der Drittklässler im Rahmen einer ergebnisoffenenTrendbefragung dringend geboten. Und wenn dabei herauskommt, dass eine Gesamtschule gewünscht wird, dann muss sie eben zum Schuljahr 2013/14 errichtet werden.

Autor:

Christin Ruhnert aus Arnsberg

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