postfaktische Umgebungslärmdiskussion - LAP
Physik in Politik Nebensache?

Zeitenwende in #Arnsberg. Im Vordergrund ein Kohlekraftwerk mitten in der Stadt. Im Hintergrund die auf Kalamitätsflächen hinter der Autobahn im Wald im Aufbau befindlichen Windräder | Foto: Felix Werker, Zoom vom Schlossberg mit Filterkontrast
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  • Zeitenwende in #Arnsberg. Im Vordergrund ein Kohlekraftwerk mitten in der Stadt. Im Hintergrund die auf Kalamitätsflächen hinter der Autobahn im Wald im Aufbau befindlichen Windräder
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Die Zeitenwende im Bild hat auch #Arnsberg erreicht. Anhand der Diskussion am 26.9.24 im Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Arnsberg zur Umgebungslärmrichtlinie / Lärmaktionsplanung LAP und geplanten Maßnahmen für die Stadt wird eine zu oft unphysikalische oder faktenfreie Diskussion geführt. Bei wenigen Gegenstimmen wurden weitere Tempo 30 Zonen genehmigt.

Die Realität des Bildes sind Kohlekraftwerke in den Industriebetrieben mitten in der Stadt, die neben CO2 auch mit der Kohle mitgelieferte Stoffe seit 12 Jahrzehnten über der Stadt verteilen. Das ist neben Blei, Quecksilber, Cadmium im Staub. Die Schallemissionen neben den Betrieben sind nachts ohne Autos oft erheblich für die Anwohner, tauchen aber in den Überlegungen zum Umgebungslärm nicht auf. Die neuen Windräder im Hintergrund hinter der Autobahn oben im Wald angelegt sind werden als störend empfunden obschon sie noch gar nicht in Betrieb sind. Das qualmende Kohlekraftwerk mitten in der Stadt stört trotz gerichtlicher Mediationprozesse der Anwohner die Verwaltung nicht. Noch mehr in Wennigloh hängen fake Ortsteilschilder “keine Windkraft in Wennigloh”, obwohl niemand mitten im Dorf ein Windrad plant.

Auch die beschlossenen Maßnahmen der Geschwindigkeitsreduktion in weiteren Tempo 30 Zonen trifft das Ziel leider aus einfacher Physik nicht. Die auch in Arnsberg nur zunehmende Zahl von Elektro-Autos müssen technisch bis 30km/h einen Außenlautsprecher einschalten um die anderen Verkehrsteilnehmer zu warnen. Damit sind durch die ideologische Grenze 30km/h unnötige zusätzliche Emissionen unausweichlich. Würde ein mögliches Tempolimit von 33km/h vorgesehen wären die Außenlautsprecher abgeschaltet und eine Schallreduktion kann zunehmend geschehen.

Entwurf eines Umgebungslärm vermeidenden Schildes mit Respekt auf die künstlichen Geräusche von e-Autos bis 30km/h | Foto: satirisch gemeinte Paint Bildmanipulation
  • Entwurf eines Umgebungslärm vermeidenden Schildes mit Respekt auf die künstlichen Geräusche von e-Autos bis 30km/h
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Mit der Zahl 33 auf einem Warnschild wäre, obwohl eAutos dann den Lautsprecher abgeschaltet haben, natürlich eine weitere Assoziation eines Verbotes intendiert. Meine Prognose ist das die Vernunft auch hier nicht verfangen wird.

Zeitenwende in #Arnsberg. Im Vordergrund ein Kohlekraftwerk mitten in der Stadt. Im Hintergrund die auf Kalamitätsflächen hinter der Autobahn im Wald im Aufbau befindlichen Windräder | Foto: Felix Werker, Zoom vom Schlossberg mit Filterkontrast
Entwurf eines Umgebungslärm vermeidenden Schildes mit Respekt auf die künstlichen Geräusche von e-Autos bis 30km/h | Foto: satirisch gemeinte Paint Bildmanipulation
Autor:

E. Felix Werker aus Arnsberg

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