Pflegeausbildung künftig in neuen Räumen
Noch befindet sich die Krankenpflegeschule am St. Johannes Hospital in Neheim. Und noch werden die künftigen Altenpflegekräfte von der Caritas im alten Postgebäude in Neheim unterrichtet. In den neuen Räumen am Kaiserhaus soll nun beides zusammen kommen.
„Wir wollen die Synergieeffekte aber künftig besser nutzen können“, erklärte Hubert Cloer aus dem Kuratorium des Neheimer St. Johannes Hospitals bei der Vorstellung der Pläne. Und die sehen künftig eine Verzahnung der Ausbildung an einem Ort vor.
Im Obergeschoss des Neheimer Kaiserhauses laufen die Bauarbeiten auf Hochtouren. Anfang April 2012 soll hier die neue Ausbildungsstätte für Kranken- und Altenpflege in der Stadt Arnsberg entstehen. Das habe vor allem ganz praktische Gründe, hieß es bei der Vorstellung des Konzeptes.
„Ich habe schon viele Umzüge der Caritas-Altenpflegeschule miterlebt“, erklärte Klaus Kayser vom Caritas-Verband Arnsberg-Sundern. Der, in die neuen Räume am Kaiserhaus, werde hoffentlich der letzte sein. Angesichts des drohenden Pflegenotstandes wolle die Caritas vor allem weiter auf die eigene Ausbildung von Nachwuchs setzen. Da kämen die politischen Bestreben gerade richtig, die die ähnlichen Ausbildungswege zusammen führen wollen.
Dass es eine fachliche Annäherung der Ausbildung von Altenpflegekräften und Pflegern im Krankenhaus gibt, ist unbestritten. „Wir wollen dazu schon mal die räumlichen Voraussetzungen schaffen“, so Volker Koch, Geschäftsführer des Klinikums Arnsberg. Mehr noch: Die neuen Räume in Neheim sollen künftig auch für die hausinternen Weiterbildungen des ärztlichen Personals genutzt werden können. „Die neue Schule wird bestens geeignet sein, über qualifizierte Ausbildung die Fachkräfte an die Region zu binden“, so Koch weiter.
Unterstützung dafür gibt es auch von der Wirtschaftsförderung der Stadt Arnsberg (wfa). Sie stellt die neuen Schulungsräume auf rund 960 Quadratmetern für das neue Schulprojekt zur Vermietung. Schülern und Lehrkräften will man eine moderne Ausbildungsstätte bieten. „Wir sehen eine Stärkung der medizinischen Weiterbildungszentrums für die Region“, betonte Bernd Lepski von der wfa.
Ab Oktober soll es insgesamt 90 Auszubildende in den Bereichen der Alten- und Krankenpflege geben. Mit den Plänen, sich in den Schulungsräumen auch Weiterqualifizieren zu können, hofft man, einen Großteil der Kräfte in der Region zu halten.
Autor:Frank Albrecht aus Arnsberg |
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