Stadt Arnsberg startet Infokampagne
„Notfalldose“ kann Leben retten

Foto (v.l.n.r.): Petra Vorwerk, Leiterin der städtischen Engagementförderung, Frank Schemmer, Notfallsanitäter, Jens Christian Festersen, unter anderem beim Thema "Notfalldose" engagiert tätiger Seniortrainer, Leonie Kohnke, Rettungssanitäterin, Bürgermeister Ralf Paul Bittner sowie Ralf Luig, Wachabteilungsleiter des Rettungsdienstes, präsentieren die Notfalldose. Foto: Stadt Arnsberg
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Herzinfarkt, Schlaganfall, allergische Reaktion – wenn ein medizinischer Notfall eintritt, ist schnelle Hilfe wichtig, denn jede Minute zählt. Doch was, wenn der Patient nicht ansprechbar ist und damit wichtige Informationen – regelmäßig eingenommene Medikamente, Allergien, Kontaktpersonen, allgemeiner Gesundheitszustand – nicht weitergeben kann? Um hier für schnellstmögliche Transparenz zu sorgen, führen immer mehr Städte „Notfalldosen“ ein. Auch die Stadt Arnsberg bewirbt das Konzept der Notfalldose über die städtische Engagementförderung künftig intensiv im Stadtgebiet.
Bei der Notfalldose handelt es sich um einen kleinen Behälter, in dem Patienten ihre Notfalldaten aufbewahren. Dieses Notfall-Infoblatt führt alle wichtigen zu wissenden gesundheitlichen Informationen über den Patienten zusammen und geht zudem auf weitergehende Themen wie beispielsweise die Patientenverfügung ein. Die Notfalldose mit dem Infoblatt wird in die Kühlschranktür gestellt, ein dazu gehöriger Aufkleber auf dem Kühlschrank platziert. Auf diese Weise haben die Daten einen festen Platz in jedem Haushalt. „Eintreffende Rettungskräfte schauen dann gezielt in den Kühlschrank und können sich so schnell einen Überblick über die entsprechenden, manchmal lebenswichtigen, Informationen verschaffen“, erklärt der Arnsberger Bürgermeister Ralf Paul Bittner den Nutzen der Notfalldose.

Breit angelegte Informationskampagne in Arnsberg

Das Konzept der Notfalldose verbreitet sich seit einiger Zeit in Deutschland. Bei der Stadt Arnsberg startet die Engagementförderung gemeinsam mit vielen Partnern aktuell eine breit angelegte Informationskampagne zur Notfalldose. „Die Notfalldose nützt nichts, wenn keiner davon weiß“, erklärt Petra Vorwerk, Leiterin der Engagementförderung. „Daher wollen wir das Thema insgesamt bei uns bekannter machen.“  Die Information erfolgt großflächig und auf vielen Wegen mithilfe des engagierten Einsatzes vieler Akteure im Stadtgebiet: Im Rahmen der Wochenmärkte werden Infostände betrieben, auf Seniorennachmittagen wird über das Thema informiert, die Notfalldose wird in Seniortrainer-Projekte mit eingebunden. Auch der Rettungsdienst der Stadt führt auf seinen Einsatzwagen Notfalldosen mit, um diese gezielt den Patienten zukommen zu lassen, die diese benötigen. „Wir halten die Dosen in unseren Fahrzeugen bereit, um sie nach Einsätzen den Patienten zu übergeben, verbunden mit einer kurzen Einführung in das Thema“, erklären Harald Kroll, Leiter der Feuerwehr, und Ralf Luig, Wachabteilungsleiter des Rettungsdienstes.

Autor:

Lokalkompass Arnsberg-Sundern aus Arnsberg

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