Neuer Wasserförderzug für den Feuer- und Katastrophenschutz im HSK
Der Hochsauerlandkreis hat im Rahmen der Förderung des Katastrophenschutzes ein neues Wechselladerfahrzeug mit Hytrans HFS Abrollbehälter und einen Logistikgerätewagen vom Land NRW erhalten. Damit ist der Wasserförderzug Hochsauerlandkreis zurzeit eine von sechzehn Einheiten in NRW. Das teilte die Pressestelle des Hochsauerlandkreises jetzt mit.
In der vergangen Woche stellten Kreisbrandmeister Bernd Krause und das ehrenamtliche Führungsteam die neuen Fahrzeuge Landrat Dr. Karl Schneider vor. "Ich freue mich, dass der Hochsauerlandkreis einen der 16 NRW-Standorte mit einer Spezialausrüstung für Hochwasserlagen und Großbrände vorhält. Ich hoffe, dass es zu solchen Katastrophen nicht im Hochsauerlandkreis kommt, aber wir sind jetzt bei solch schwierigen Einsatzlagen bestens aufgestellt", sagte Landrat Dr. Karl Schneider. "Darüber hinaus können wir mit den neuen Fahrzeugen anderen Kreisen und Feuerwehreinheiten unsere Unterstützung anbieten."
Wasserförderung zur Brandbekämpfung und Abpumpen
"Die Hauptaufgaben unseres neuen Fahrzeuges sind die Wasserförderung von großen Wassermengen über längere Wegstrecken zur Brandbekämpfung oder das Abpumpen größerer Wassermengen, beispielsweise aus überfluteten Gebieten", so Bernd Krause. "Auch bei der aktuellen Waldbrandgefahr verstärkt durch den Borkenkäfer würden die beiden Fahrzeuge bei einem Einsatz für eine erhebliche Arbeitserleichterung sorgen", ergänzte er. Das Kernstück des Wechselladerfahrzeuges WLF32 ist das niederländische Hytrans Fire-System, ein Abrollbehälter mit 2 Kilometer "F"-Schlauch (Druchmesser 150mm) und einer diesel-hydraulischen Schwimmpumpe mit einer Motorleistung von 147kW/200PS.
Übungen in Winterberg
Für einen Einsatz wird auf dem Logistikgerätewagen weiteres Zubehör wie drei Hochwasserpumpen, Schlauchbrücken und Schlauchmaterial in der Größe 12-Zoll (300mm Durchmesser) mitgeführt.
Zusammen mit weiteren Wasserförderzügen aus NRW konnten die Sauerländer Wehrleute vor kurzem mit den neuen Fahrzeugen, drei HFS-Pumpen und rund 5.000 Meter Schlauchlänge verschiedene Übungen am Kahlen Asten in Winterberg durchführen. "Um die Wassermenge bei einem Einsatz mit herkömmlichen Feuerwehrpumpen zu erreichen, wären 14 Pumpen und 20 Kilometer B-Schläuche erforderlich gewesen", berichtete der Kreisbrandmeister Bernd Krause.
70 Ehrenamtliche einsatzbereit
Aktuell bilden 70 ehrenamtliche Einsatzkräfte die Gesamtstärke des Zuges. Zum Wasserförderzug Hochsauerlandkreises gehören insgesamt nun fünf Fahrzeuge: Wechselladerfahrzeug WLF32, Gerätewagen Logistik GW-L2, Führungsfahrzeug Kommandowagen, Mannschaftstransportfahrzeug MTF und Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF10.
Autor:Lokalkompass Arnsberg-Sundern aus Arnsberg |
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