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Meine Rede zum Projekt #Arnsberg2030 im Rat

Redebeitrag zu TOP 6, Drs. 203/22, es gilt das gesprochene Wort:
"Die offensichtlichen Schwächen der Beratung zur Klimaneutralität 2030 zeigen sich insbesondere in den vorgeschlagenen Maßnahmen im letzten Kapitel 7. Es gäbe schon heute andere zu beschließende Maßnahmen.

In den Bürgergesprächen wurde von der Beratung der schwarze Peter -siehe ökologischer Fußabdruck- (eine schlaue Erfindung fossiler Konzerne) gerne auch wieder den Bürgern / Konsumenten zugeschoben ohne die Verpflichung der Stadt für die Koordinierung und Unterstützung von Energieeinsparungsmaßnahmen zu erwähnen. So sollen wir auch heute wieder integrierte Handlungskonzepte in Hüsten und Arnsberg genehmigen, die zwar das Badge SDG7 zu "bezahlbare und erneuerbare Energie" tragen, aber keinerlei Maßnahmen dazu anbieten. Lediglich die Vorlage 210/22 liefert Perspektiven alternativ neue Regelungswut in Beschränkungen.

Zusammengefasst in 3 Punkten zu den von mir abgelehnten Verwaltungsvorlagen:
1. Die Vorbildfunktion der Stadt in der energetischen Ertüchtigung der eigenen 250 Liegenschaften findet sich nicht in den Vorschlägen.

2. Eine neue Zusammenarbeit von Industrie, Betrieben und Stadt im Bereich des Austausches von überschüssiger Prozessabwärme in quartiernahen Wärmenetzen läge für mich im Focus. So tagen wir direkt neben einer Industrie mit Kohlekraftwerk mit erheblicher Abwärme und nebenan müssen Haushalte eigene Feuerungen betreiben.

3. wie wir gleich beschließen sollen liegen gerade in den Gebieten für die Rücknahme von Baulandflächen erhebliche Potenziale für "solare Strahlungsenergie" von Solarthermie und Photovoltaik, die für mich in die Sofortmaßnahmen auch für solarthermische Quartierskonzepte von Nahwärmenetzen gehören.

Es wäre dringend Geboten im neuen fraktionsübergreifenden Arbeitskreis Energie eine skandinavische Stadt gleicher Größe zu besuchen, in Dänemark sind beispielsweise seit 9 Jahren Gasheizungen und Ölheizungen in Neubauten verboten."