Kaiserwetter für einen Präsidenten - Joachim Gauck in Arnsberg stürmisch begrüßt

Beim Bad in der Menge nahm sich Bundespräsident Joachim Gauck vor allem für Kinder und Jugendliche viel Zeit. Fotos: Albrecht
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Arnsberg. Ein Bahnhof, der über Stunden nicht direkt angefahren werden kann, Polizisten an nahezu jeder Ecke des Stadtteils. Linienbusse, die mit ihren Schulkindern eine Viertelstunde Verspätung einrechnen müssen und ein Menschenauflauf zur besten Mittagszeit vor dem Alten Rathaus. Alles nur für ihn - Joachim Gauck stattete Arnsberg am Mittwoch einen Mammutbesuch ab.

Über sechs Stunden wird sich der Bundespräsident bis zum späten Mittwochabend in Arnsberg auf gehalten haben. Dutzende von Händen hat er beim seinem Spaziergang über den Steinweg/Alter Markt geschüttelt. Vor ebensovielen "Selfi"-Wünschen konnte er sich nicht retten. Ja, es ist schon etwas Besonderes, das Staatsoberhaupt der Bundesrepublik nahezu zum Greifen nahe zu haben.

Staatsoberhaupt zum Greifen nah

Zum Greifen, nicht so ganz: Ein riesiges Sicherheitsaufgebot im Stadtteil begleitete Joachim Gauck auf seinen verschiedenen Stationen im Stadtteil. Diskussionen, Fragerunden und ganz, ganz viele Kontakte mit den Bürgern der Stadt. Bitten um seine Unterschrift auf einem Foto oder in ein Heft hat er nur selten ausgeschlagen.

Ganze Schulklassen - von der Ruth-Cohn-Schule, der Norbertusschule oder vom Gymnasium Laurentianum - hatten ihre Unterrichtsstunden ins Freie verlegt um den Bundespräsidenten "live" und in Farbe zu sehen. Ein tolles Erlebnis!

Bundespräsident - live und in Farbe

Der Besuch von Joachim Gauck war aber mehr als nur Show. "Sie sind wegen eines Themas in die Stadt gekommen", befand Bürgermeister Hans-Josef Vogel bei der Begrüßung Gaucks im Bürgerzentrum Bahnhof Arnsberg. Und das Thema heißt "Alter(n)". Schon bei einer ausführlichen Gesprächsrunde mit den Akteuren, die in Arnberg vor allen ehrenamtlich den Weg ins und im Alter gesalten gab es viele zu erfahren.

"Ich habe hier viel gelernt", sagte Joachim Gauck in einem Interview vor dem Alten Rathaus. Dort hatte sich Gauck mit Vertretern weiteren Vertretern der Politik (u.a. Landrat Dr. Karl Schneider, Regierungspräsident Gerd Bollermann sowie Landespoltikern getroffen). Auch der obligatorische Eintrag in das goldene Buch der Stadt duftte natürlich nicht fehlen.

Eintrag ins Goldene Buch

Nach dem großen Bad in der Menge, für das sich Gauck beim Spaziergang auf dem Steinweg/Alter Markt in Arnsberg viel Zeit genommen hatte, folgte eine Mittagspause. Am Nachmittag standen weitere Gepräche in der Kita "Kleine Strolche" sowie in der Senioren-Wohnanlage an der Hellefelder Straße an.

Mit dem riesigen Fahrzeugconvoy rauschte das Staatsoberhaupt dann wieder in Richtung Berlin davon. Nicht, ohne - wie er sagte - Arnsberg und seine Konzepte rund um das Altern noch häufig erwähnen zu wollen.

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Autor:

Frank Albrecht aus Arnsberg

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