Anfrage nach GO §24
Jahr für das Ende des ERDgasnetzes in Arnsberg
Wann wird das ERDgasnetz in Arnsberg stillgelegt?
Ratsmitglied Werker fragt nach einer konkreten Zahl in einer Anregung nach §24 Gemeindeordnung im Rahmen der bis 2028 verpflichtenden kommunalen Wärmeplanung. Die Stadt Augsburg hat zwar nach den Schlagzeilen den Termin für das konkrete Aus dementiert ist aber bei 70% fossilfrei für 2040. Andere Städte wie Ludwigshafen und sämtliche vergleichbaren Städte in Skandinavischen Ländern sind oft jetzt schon bei nur einem qualmenden Kamin pro Stadt, da müllverbrennende Fernwärme die solarthermisch gestützt wird dort der Standard ist und keine gelben Säcke erfordert.
In den Meldungen zu den bald monatlichen Jahrhunderthochwassern geht die Zahl der umgekippten Öltanks unter die solche Häuser unbewohnbar machen und massiv auf Jahrzehnte entwerten. Auch die Verwendung von ERDgas (ERD in Großbuchstaben damit jeder merkt wo es herkommt) ist zuletzt unwirtschaftlich, weil der Preis nur steigen kann.
636% teureres CO2 bei fossilen Heizungen?
Der größte Politiker der Stadt #Arnsberg, Friedrich Merz, hat beim CDU Parteitag einen marktwirtschaftlichen CO2 Preis ins Zukunftsprogramm schreiben lassen. Der derzeitige 45€/Tonne Preis im Verhältnis zur Preisempfehlung des Umweltbundesamtes 286€/t ist mit Grundschulmathematik halt 636%.
H2 ready ERDgas die Lösung
Dann hört man jubelpreisende Politiker die Wasserstoff als Lösung zum Heizen frei von der Physik mit 1/3 Brennwert empfehlen. Sie fabulieren von schulchemischen Elektrolyseuren ohne zu wissen, dass faktisch 98% allen Wasserstoffes aus dampfreformiertem ERDgas unter höchsten kostenträchtigen Verlusten gewonnen wird. WIrd Wasserstoff zu maximal 20% dem ERDgas beigemischt besteht das Gas eben auf Dauer zu 80% aus ERDgas was wie obengeschrieben exorbitant teurer werden muss, weil die Umweltschäden fossiler Energienutzung durch die Verbraucher getragen werden müssen.
Unter jedem Radweg, bei jeder Straßensanierung neue ERDgasleitungen
In #Arnsberg wird bei fast allen Straßenbaumaßnahmen der wie oben belegt unwirtschaftliche Ausbau des ERDgasnetzes vorgenommen, man sieht es ja nicht wenn man die bittere Wahrheit verdrängen möchte. Daher ist der Antrag auf Ausarbeitung einer konkreten Jahreszahl bei der kommunalen Wärmeplanung berechtigt und darf auch politisch in Wahlprogrammen oder Diskussionen der kommenden Kommunalwahl gefragt sein.
Überragend bessere Lösungen gefordert
Kalte Wärmenetze mit zwei Fernwärmeleitungen in 1m Tiefe neben der Frischwasserleitung in der Straße benötigen im Haus nur noch eine kleine Wärmepumpe zur verlässlichen ganzjährigen Wärmeversorgung. Im Ortsteil Arnsberg kann man mit einer Solarthermie am Südhang des Lüsenbergs beginnen, die Wärme im ungenutzten großen Wasserbecken im Marienhospital speichern und über die Bezirksregierung bis zum FInanzamt und Gutenbergplatz die Bürger mit Fernwärme beliefern. In einem zweiten Projekt sollte unter der Neupflasterung der Prälaturstraße und Steinweg solche Fernwärme für denkmalgeschützte Häuser angeboten werden.
Vorgaben der Politik durch Wärmeplanung nötig
Schließlich sollte ernsthafte Politik auf augenwischende unehrliche Scheinlösungen verzichten, da wir im Bild erkennen, dass Wasserstoff zum Heizen nur im Notfall Verwendung finden sollte. Deshalb wird der Haupt- und Finanzausschuss durch diesen Antrag mit Recht aufgefordert eine konkrete Jahreszahl für Arnsberg politisch einzufordern, mit dem Wissen, das Leugner des anthropogenen Klimawandels sich hier outen. Die Flottengrenzwerte der EU im PKW Bereich haben dekarbonisierende Investitionen der Automobilindustrie ausgelöst. Im Zukunftsland des lokalen Energieversorgers sollten klare Vorgaben der Politik den Wandel unterstützen. Dies hat der HAFI in Arnsberg mit Annahme meiner Anregung zur Nutzung der Abwärme in Abwässern in Anerkennung der EWG-Vorgabe zuletzt bewiesen.
Autor:E. Felix Werker aus Arnsberg |
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