Intelligenzbildung - philosophisch betrachtet
Behandle den Menschen nicht, wie einen Nürnberger Trichter, in den Du immer nur Wissen und Lernstoff hinein füllst.
Der Geist ist kein Gefäß, dass gefüllt werden soll, sondern wie ein Holz, das lediglich entzündet werden will.
Mit diesen Worten des griechischen Schriftstellers Plutarchus (*46 +120) appelliert der international renomierte Altersforscher Prof. Dr. Dr. Andreas Kruse, Leiter des Instituts für Gerontologie an der Universität Heidelberg bei der Tagung "Prävention im Alter" (PrimA) an die Gäste, den Menschen auch in Bildungsfragen stets ganzheitlich zu betrachten.
Seine Philosophie:
"Intelligenzbildung ist in jeder Lebenssphase viel mehr als eine Anhäufung von Wissen. Die sinnhaften Wahrnehmungen, die körperlich bedingten Gefühle, Affekte, Bedürfnisse, Erwartungen, Ängste schwingen in den intellektuellen Tätigkeiten immer mit. Ohne ihr Mitwirken fehlt die Fähigkeit zu beurteilen, zu interpretieren, sinnvolle Entscheidungen zu treffen, aus Erfahrung zu lernen. Ohne ihr Mitwirken bleibt von der Intelligenz nur die Fähigkeit zu rechnen!"
150 Gäste der PrimA - Tagung in der Universität München, Institut für angewandte Sozialwissenschaften, nicken verständnisvoll. Aus der vordersten Reihe im vollbesetzten Hörsaal ist zu hören: "Es ist nicht genug zu wissen, man muss es auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen, man muss es auch tun..."
Applaus auf allen Rängen...
http://www.lokalkompass.de/arnsberg/politik/das-einst-von-dem-wir-traeumen-d455823.html
http://www.sw.hm.edu/projekte_und_forschung/forschung/aktuelle_forschungsprojekte/forschungsgruppe__interdisziplinaere_gerontologie_/prima/tagungsprogramm_1.de.html
Autor:Marita Gerwin aus Arnsberg |
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